Sophie Küsterling
Dass die Luzerner Fasnacht dieses Jahr nicht stattfindet, ist mittlerweile hinreichend bekannt. Politik, Polizei und Fasnächtler rufen die Bevölkerung fast täglich dazu auf, auf fasnächtliches Treiben zu verzichten. Wer sich nicht an das Veranstaltungsverbot hält, riskiert sogar eine Busse.
Doch die Fasnacht lässt sich auch von zu Hause aus feiern. Unter anderem, in dem man die vergangenen Jahre Revue passieren lässt. Das tut auch eine Tonbildschau und ein Fotobüchlein von Hugo Schlüssel, dem Mitgründer und ehemaligen Präsidenten der Flohguuger Nebikon.
Seit seiner Pensionierung ist Hugo Schlüssel an den drei Fasnachtstagen in Luzern auf Motivsuche und seit einigen Jahren stellt der 72-Jährige PDF-Postkarten mit seinen Fotografien vom Schmutzigen Donnerstag für seine Verwandten und Bekannten zusammen. «Die Luzerner Fasnacht ist einzigartig», so Hugo Schlüssel.
Dieses Jahr hat er ein Fotobüchlein mit dem Titel «Luzerner Strassenfasnacht – 7 Jahre 2014 bis 2020» und natürlich das Video zusammengestellt. Als Dank an die kreativen Fasnächtler, sagt Hugo Schlüssel. Einsehbar ist es hier: Fotobuch_HugoSchluessel_Luzerner Strassenfasnacht_7Jahre _2014bis2020.pdf
Die diesjährigen Fasnachtstage werden für ihn ruhig verlaufen. Er werde Ablenkung suchen und sich mit anderen Dingen beschäftigen, so Hugo Schlüssel. Und er hat auch einen Tipp für einsame Fasnächtler:
«Nimm es gelassen, die nächste Fasnacht kommt bestimmt. Vielleicht kannst du gerade jetzt Neues entwickeln, dann hat diese Auszeit auch was Gutes.»
Auch die Münzgasse-Fasnacht blickt per Video zurück
Mit seiner Tonbildschau ist Hugo Schlüssel nicht der einzige. Auch die Münzgasse-Fasnächtler rund um Bruno Gisi, Beat Felder und die Guuggenmusig Ronfäger haben einen Video-Rückblick kreiert.