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Fans bejubeln ihre Weltmeisterin Aline Danioth

Über 200 Personen bereiteten Weltmeisterin und Junioren-Vize-Weltmeisterin Aline Danioth einen Empfang. Die Organisatoren waren selbst überrascht vom grossen Publikumsaufmarsch.

Nein, es waren nicht die «Woldmanndli», die am Samstagnachmittag in Andermatt mit ihren «Treicheln» durchs Dorf zogen, sondern die Fans von Aline Danioth. Ihr Fanclub organisierte für die junge Andermatterin einen grossen Empfang. Denn die Skifahrerin war vor zwei Wochen an der WM im schwedischen Åre im Teamevent Weltmeisterin geworden. Nur acht Tage später doppelte die Urschnerin mit einer Slalom-Silbermedaille an den Juniorenweltmeisterschaften im italienischen Val di Fassa nach.

Die neue Welt- und Junioren-Vize-Meisterin wurde nun in einer Kutsche durchs ganze Dorf von Andermatt chauffiert – vom Bahnhofsplatz bis zum Hotel Aurora und zurück zum Hotel «Dreikönigen». Überall applaudierten ihr Fans vom Strassenrand aus zu. Mit ihr in der Kutsche nahmen die Grosseltern, Anni und Kari Danioth sowie Lotty Gnos Platz. Und Bruder Luc setzte sich neben die grosse Schwester auf den Kutscherbock. Daher musste die Skifahrerin nach dem Umzug bei einigen Fans klarstellen: «Nein, das war nicht mein Freund, sondern mein Bruder.»

«Ein grosses Vorbild»

Begleitet wurde die Kutschenfahrt von rund 200 Personen, die der Weltmeisterin mit ihren Treicheln und Fahnen einen würdigen Empfang bereiteten. «Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute kommen», sagte Erich Tresch, Mitorganisator des Empfangs und Präsident des Fanclubs von Aline Danioth. «Ich hoffe natürlich, dass wir nun jedes Jahr einen solchen Empfang auf die Beine stellen dürfen.» Unter die Umzugsteilnehmer mischten sich auch die beiden Regierungsräte Beat Jörg und Urs Janett. Und Urs Bricker, Präsident des Urner Skiverbands, sagte: «Es ist wunderbar, dass wir so etwas erleben dürfen. Aline Danioth ist für unsere Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer ein grosses Vorbild.»

«Ich war noch nie so nervös»

Auch Aline Danioth war sichtlich erfreut über den grossen Publikumsaufmarsch: «So empfangen zu werden, ist wunderschön.» Zwar habe sie die beiden Medaillen bereits ein bisschen gefeiert, doch dies zu Hause zu tun, sei halt doch am schönsten. «Es bedeutet mir mega viel, dass offenbar so viele Leute Freude haben, wenn ich gute Resultate einfahre.»

Sie bedankte sich nach dem Umzug bei den Fans für den riesigen Empfang und vor allem auch fürs Daumendrücken während der ganzen Saison. Zudem erzählte sie vor versammelter Menge, wie sie selbst den Team-Event an der WM erlebt hatte: «Als am Schluss nur noch Ramon Zenhäusern oben stand, war ich unglaublich angespannt. Ich glaube, ich war in meinem ganzen Leben noch nie so nervös.»

Danioth ist bereits wieder abgereist

Nach dem offiziellen Empfang, der ohne lange Reden über die Bühne ging und mit einem Glühwein-Apéro vor dem «Spycher» respektive dem Gasthaus Sternen endete, nahm sich Aline Danioth ausgiebig Zeit für die Fans. Ihre Autogramme waren heiss begehrt und manch ein Fan nutze die Gelegenheit für ein Selfie. Selbst ihre engsten Verwandten liessen es sich nicht nehmen, mit der Medaillengewinnerin für ein Foto zu posieren.

Denn allzu oft ist die Urschnerin während des Winters ja nicht in Andermatt anzutreffen. Bereits am Sonntag reiste Aline Danioth wieder ab, um sich im Hoch-Ybrig auf die letzten Rennen der Saison vorzubereiten. Dann stehen als Nächstes zwei Europacup-Rennen in der Slowakei sowie ein Weltcup in Tschechien auf dem Programm. Und auch da will die Junioren-Vize-Weltmeisterin noch einmal etwas reissen.

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