Während die meisten Zuger Eishockeyfans in der Nacht vom 1. Mai ausgelassen feierten, lieferte sich ein 31-jähriger Mann mit EVZ-Fanschal und -Sturmhaube eine Verfolgungsjagd mit der Zuger Polizei, wie PilatusToday unter Bezugnahme auf «Zentralplus »schreibt. Dies, nachdem diese ihn gegen 1 Uhr aufforderte, stehen zu bleiben, er daraufhin aber wegrannte. Auffällig wurde der Mann, weil er weglief, kurz nachdem in seiner Nähe Feuerwerk gezündet wurde.
EVZ-Fan liefert sich Verfolgungsjagd zu Fuss mit der Polizei
Der Mann rannte bei der Fussgängerüberführung über die General-Guisan-Strasse von der Polizei davon. Hinter dem Kaufmännischen Bildungszentrum Zug (KBZ) lief er dann in die Arme anderer Polizisten, welche ihn sofort festhielten, berichtet das Onlineportal.
Schnell war dann auch erklärt, warum der EVZ-Fan von der Polizei davonrannte. Wie «Zentralplus» berichtet, hatte der 31-Jährige 13 Rauchgranaten, Bengaltöpfe und Rauchbomben in Blau und Weiss dabei. Dabei handelte es sich um pyrotechnische Gegenstände der Kategorie T1 und P1, die nur für gewerbliche Zwecke zugelassen sind.
«Züsler» kommt glimpflich davon
Für die Zuger Staatsanwaltschaft war klar: Er wollte das Feuerwerk an der Meisterfeier zu «Vergnügungszwecken verwenden». Damit hat er sich der versuchten Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz schuldig gemacht.
Wegen seiner Flucht verurteilte die Staatsanwaltschaft den Mann zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 50 Franken. Sollte er innert zwei Jahren rückfällig werden, muss er die 3000 Franken zahlen. Um eine Busse von 750 Franken sowie Gebühren von 400 Franken kommt der EVZ-Fan ebenfalls nicht herum. Ein parallel geführtes Verfahren wegen Gefährdung ohne verbrecherische Absicht wird nicht weitergeführt. (red)
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