(rh/pd) «Die Zuger Polizei ist mit dem Verlauf des Festes sehr zufrieden», heisst es in der gemeinsamen Medienmitteilung der Zuger Polizei, des Rettungsdienstes Zug und der Freiwilligen Feuerwehr Zug. Bereits die Anreise der vielen Festbesucher sei ohne grössere Verkehrsbehinderungen erfolgt.
Dies nicht zuletzt, weil ein Grossteil mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreiste. Die Festivitäten mit den verschiedenen Konzerten verliefen ebenfalls ohne nennenswerte Zwischenfälle. Es gab lediglich einzelne Einsätze wegen alkoholisierter Personen sowie Streitigkeiten.
Dialogteams erstmals im Einsatz
Wie bereits die Anreise sei auch die Rückreise am Sonntagabend ohne Probleme verlaufen. «Weder auf der Strasse noch auf der Schiene kam es zu längeren Wartezeiten.» An den drei Festtagen setzte die Zuger Polizei zum ersten Mal sogenannte Dialogteams ein. Dieser Einsatz habe sich aus Sicht der Blaulichtorganisationen sehr bewährt.
«Die Teams wurden von sehr vielen Festbesuchern angesprochen und der Austausch war beidseitig sehr wertvoll.» Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten konnten offene Fragen klären, den Weg weisen und damit zu einem gelungenen Fest beitragen. «Da die Zuger Polizei zum ersten Mal Dialogteams eingesetzt hat, wurden wir von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen der Stadtpolizei Zürich unterstützt.»
Beim temporären Polizeiposten beim Stierenmarktareal haben die Einsatzkräfte über 100 Beratungen und Gespräche geführt. Lediglich drei Anzeigen mussten entgegengenommen werden und mehrere Fundgegenstände konnten den Besitzern rasch wieder übergeben werden.
Die Polizistinnen und Polizisten, die vom temporären Posten aus unterwegs waren, haben über das ganze Wochenende im Schnitt 25000 Schritte beziehungsweise rund 20 Kilometer pro Tag zurückgelegt.
123 Einsätze des Rettungsdienstes
Zwischen Freitagmorgen 6 Uhr und Montagmorgen 6 Uhr leistete der Rettungsdienst Zug, welcher durch die Rettungsdienste Limmattal, Winterthur, Regio 144, Einsiedeln und Lachen unterstützt wurde, 123 Einsätze im Kantonsgebiet. Davon sind 47 Einsätze zu Gunsten von Personen aus dem Esaf. Sie wurden in der Regel ab den mobilen Sanitätsposten ins Spital überführt. Die Rettungskräfte leisteten damit rund dreimal mehr Einsätze als an einem normalen Wochenende.
Alle eingesetzten Mitarbeitenden lobten laut Mitteilung die Stimmung auf dem Festareal. Der Rettungsdienst Zug sei mit dem Verlauf des Einsatzes sehr zufrieden. Alle anstehenden Einsätze konnten rasch bewältigt werden. Bei Einsätzen in nahe beim Festareal gelegenen Wohnhäusern habe die Zufahrt einwandfrei funktioniert.
972 medizinische Behandlungen
An den acht Sanitätsposten sowie durch die mobilen Equipen auf dem Festgelände mussten insgesamt 972 medizinische Behandlungen durchgeführt werden. Dabei handelte es sich vorwiegend um Bagatellfälle wie Schürfungen und Schnittverletzungen (279), Prellungen und Stauchungen (172) sowie Blasen (132), Insektenstiche (78) und einige Knochenbrüche (10). Aus den Behandlungen resultierten 39 Spitaleinweisungen.
64 Patienten mussten aufgrund übermässigem Alkoholkonsum behandelt oder betreut werden. «Bei einem Fest dieser Grösse liegt die Zahl der Behandlungen sowie die Schwere der Verletzungen eher unter den Erwartungen», heisst es in der Mitteilung. Unter der Führung von Schutz & Rettung (Postenchef und Notarzt) arbeiteten Ärzte, Rettungssanitäter und Samariter von verschiedenen Spitälern und Rettungsorganisationen sowie der Armee erfolgreich an den Sanitätsposten im Festperimeter zusammen.
Ruhiges Wochenende für die Feuerwehren
Die Feuerwehren Zug, Steinhausen und Baar, die für den Feuerwehrdienst am Esaf zuständig waren, blicken wie die Polizei auf ein ruhiges Wochenende zurück. Die Pikettformation der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) musste zu keinem Einsatz aufgeboten werden.
Die Festbesucher verhielten sich im Umgang mit Gefahren (zum Beispiel Grillieren, Gebrauch von Gasflaschen) «äusserst vorbildlich». «Die Zuger Blaulichtorganisationen danken allen Festbesucherinnen und Festbesuchern wie auch der Zuger Bevölkerung für das Miteinander und das gegenseitige Verständnis.»