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ORS Ennetbürgen

«Es war sehr schön und lustig»: Auf die anstrengende Nachtwanderung folgte ein spektakulärer Anblick

Nur eineinhalb Tage nach dem Schulsporttag wanderte die Oberstufe Ennetbürgen zum Sonnenaufgang aufs Buochserhorn.

Es ist ein Tag, den die 90 Schülerinnen und Schüler der ORS Ennetbürgen und die zwölf Lehr- und Begleitpersonen nicht so schnell vergessen werden. Dank der ausserordentlichen Organisation und dem Blick für jedes Detail von Katharina Orthaber wurde die Nachtwanderung auf den Buochser Hausberg ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Es war vor einigen Jahren die Idee der Sportlehrerin, pro Jahr einen der drei bekannten Hausberge Pilatus, Stanser- und Buochserhorn zu besteigen, um die Sonnenauf- und Sonnnenuntergänge zu erleben. Nicht einmal zwei Tage nach dem kantonalen Schulsporttag in Ennetbürgen war gut die Hälfte der Teilnehmenden auch für die Wanderung bereit. Die Schülerinnen und Schüler teilten sich selbstständig in zwei Gruppen auf.

Der Anblick am Morgen ist jede Anstrengung wert.
Bild: Bild: PD

Mitten in der Nacht auf den vergangenen Freitag begab sich die erste Gruppe um 2 Uhr auf den Weg via Schwanden (Umsetzer) – Trogmatt – Gibel und Bleikigrat zum Gipfel auf 1807 Meter. Die zweite Schar startete eine Stunde später, und im oberen Teil kam es zum Zusammenschluss der beiden Gruppen. Nach viereinhalb respektive dreieinhalb Stunden Marschzeit erreichten alle überglücklich das Ziel. «Wir mussten einige kurz vor dem Ziel schon etwas unterstützen, damit alle oben ankamen», sagt Lehrperson Sandro Jöri. «Das ist uns wichtig, auch wenn es sehr anstrengend ist. Wir Lehrpersonen trauen den Jugendlichen oft mehr zu als ihre Eltern», ergänzt Sandro Jöri. Schwere und etwas leere Beine sowie Muskelkater waren da und dort auszumachen. Aber oben auf dem Berg mit der traumhaften Fernsicht und dem malerischen Sonnenaufgang war alles wie weggeblasen.

Der sich anbahnende Sonnenaufgang sorgte für spektakuläre Bilder. 
Bild: Bild: PD

Die Stille und die Ruhe der Wandergruppe beim Anblick des Panoramas nahm schon fast andächtige Züge an. Die Verpflegung erfolgte aus dem Rucksack und als Belohnung bekamen alle ein Schoggibrot überreicht. Zwischenfälle gab es keine. Lästige Insekten sorgten für einige Mücken- und Bremsenstiche. Wildtiere wurden leider keine gesichtet, der Grund könnte die momentane Hochwildjagd gewesen sein. Die herrliche Nachtstimmung mit dem Mond am Himmel und die phänomenale Fernsicht entschädigten die Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer für ihre Strapazen. Diejenigen, die nie oder sehr wenig mit Wanderschuhen unterwegs sind, blicken mit berechtigtem Stolz auf diesen Tag zurück. Viele kehren mit farbenprächtigen Fotos nach Hause, die sie noch lange an dieses Erlebnis erinnern werden.

Der Blick sagt mehr als Worte

Kaum jemand beschwerte oder beklagte sich über die Strapazen und die Wanderung verlief überaus ruhig. Das war gleichzeitig das schönste Feedback an das ganze Betreuerteam. Mit einem lauten Juchzer blickt Henry zurück: «Gegen Schluss war es schon etwas anstrengend, aber sehr schön und lustig.» Auch Chris ist stolz und er fand die Herbstwanderung einfach super. Gleicher Meinung sind Dominik, Ivan und David. Simon schwärmt und erwähnt: «Ich fand das Wandern im Dunkeln lustig, aber der Heimweg nach Ennetbürgen war schon anstrengend.» Mara gefiel der Sonnenaufgang am besten und für Linus war es einfach wunderschön, aber seine Knie machen sich bemerkbar. Auch Pablo spürt seine Beine und Füsse und Alina sagt: «Wenn jemand mitkommt, wandere ich schon morgen wieder aufs Horn.» Nach dem Highlight neben dem Gipfelkreuz wanderte eine Gruppe zur Niederrickenbach-Bergstation und die andere nahm den Wanderweg via Alp Spis – Obersassi zurück nach Ennetbürgen unter die Füsse.

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