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Erstmals an der Schweizer Meisterschaft: Rugbyclub Üri überzeugte in Lugano

Die intensiven Vorbereitungen auf die erstmalige Teilnahme an der Schweizer Meisterschaft haben sich bezahlt gemacht.
Der Rugbyclub Üri bewies sich erstmals an einer Schweizer Meisterschaft gegen starke Gegner. (Bild: PD)

Kürzlich kam es zum bisherigen Saisonhöhepunkt der Urner Rugbyspielerinnen und -spieler: Sie durften an der Schweizer Meisterschaft im Rugby Sevens teilnehmen. Für das zweitägige Turnier, welches in Lugano stattfand, hatten sich alle Vereinsmitglieder während der vergangenen Monate intensiv vorbereitet.

Die Männer durften am ersten Wettkampftag zuerst gegen die Mannschaft aus Winterthur antreten. Dem physisch betonten Auftritt der Zürcher Gegner konnten die Urner lange gut standhalten, zur Pause führte man sogar mit 7:5. Allerdings drehten die Winterthurer nochmals auf und in der zweiten Halbzeit einen weiteren Versuch («Try»), was zur denkbar knappen Niederlage von 7:10 führte. Nun wussten die Männer, dass heute alles möglich war.

Harte Vorgehensweise der Urner bringt Sieg gegen Nationalliga-A-Team

Im zweiten Spiel wartete die Mannschaft von Stade Lausanne, einem Nationalliga A-Club. Von Anfang an versuchten die Urner, den Ball so lange wie möglich zu behalten. Dadurch ergaben sich einige Chancen, welche Sebastian Walker und Sven Gnos nutzten, um den Rugbyclub (RC) Üri zur zwischenzeitlichen 14:7-Führung zu bringen. Die Lausanner fanden speziell in der zweiten Hälfte keine Antwort mehr auf die harte Vorgehensweise der Urner und so durften die Herren nach dem zweiten Spiel den ersten Sieg gegen eine Mannschaft aus der Nationalliga A verbuchen.

Der Jubel war riesig, doch währenddessen machte sich der härteste Gegner der Gruppe, der RC Yverdon, bereit. Im letzten Spiel des Tages mussten die Urner dann merken, dass es wohl doch noch ein paar weitere Trainings braucht, um gleich zwei Gegner aus der Nationalliga A schlagen zu können. Am Tag darauf, am Sonntag, lief das letzte Spiel der Männer dann nochmals besser. Gegen eine gemischte Mannschaft mit Spielern aus Winterthur, Bern und Lugano durften Sebastian Walker, Andreas Odermatt und Raphael Zanini die «Tryline» überqueren. So konnte das Turnier der Herren mit einer sehr guten Bilanz abgeschlossen werden.

Damen lassen sich von starken Gegnern nicht einschüchtern

Auch die Damen durften ein erfolgreiches Turnier erleben. Man wurde zwar einer sehr starken Gruppe zugeteilt: Auf die Urnerinnen warteten der mehrfache Schweizer Meister RC Luzern, die Spielerinnen von GC Zürich und die letztjährigen Nationalliga B-Siegerinnen aus Genf. Trotz der harten Einteilung liessen die Urnerinnen sich aber keine Nervosität anmerken und sie kämpften, was das Zeug hielt. So konnten sie sich von Spiel zu Spiel steigern und immer mehr Druck auf ihr Gegenüber ausüben.

Am zweiten Spieltag durften die Damen dann im Viertelfinale gegen die Leman Flames antreten. Das Ziel war, mit dem gut einstudierten Game-Plan und einer sauberen Defensive die bestmögliche Leistung abzurufen. Die Westschweizerinnen dominierten das Spiel zwar in der ersten Hälfte, ehe die Urnerinnen das Zepter übernahmen. Am Ende des Spiels kämpften sie sich noch einmal übers gesamte Feld, bis Fabienne Walker am Ende in die «Tryzone» eintauchen konnte. Die Freude über den «Try» war riesig und so endete eine äusserst gelungene erste Teilnahme der beiden Teams des RC Üri an einer Schweizer Meisterschaft mit einem vollen Erfolg. (pd/RIN)

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