Alle vier Ortsparteien sind in der Planungskommission für die neue Schulanlage vertreten. Gemeinderätin Rebekka Wyler und Schulverwalter Roger Inderkum präsidieren diese gemeinsam, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde Erstfeld heisst. Beratend Einsitz nehmen Schulleiterin Agnes Dittli und Gemeindeverwalter Theo Bissig-Walker.
«Das Engagement unserer Ortsparteien zeigt, wie wichtig uns Erstfeldern die Schulhausplanung ist», betont Roger Inderkum. Rebekka Wyler ergänzt: «Auf uns wartet spannende Arbeit. Wir werden die politische Diskussion führen, damit am Schluss ein ausgewogenes Projekt entsteht.»
Schulhäuser sind sanierungsbedürftig
Klar ist: Bei den Schulanlagen in Erstfeld besteht Handlungsbedarf. Mehrere Schulhäuser sind sanierungsbedürftig. Bereits vor drei Jahren entschieden die Erstfelder an der Urne über einen Kredit von knapp sieben Millionen Franken. Die Vorlage beinhaltete einen Ersatzneubau für das Schulhaus Kirchmatt und für den Kindergarten-Pavillon. Das Abstimmungsergebnis war für die Behörden ernüchternd. Der Kredit wurde klar abgelehnt.
Im Anschluss machten die Behörden eine Standortbestimmung. Im Ergebnis beschloss die Gemeindeversammlung im März 2016 einen Kredit für die Erarbeitung einer Gesamtschau. Die eingesetzte Kommission erarbeitete innerhalb der letzten zwei Jahre einen umfassenden Bericht über alle Erstfelder Schulanlagen und ihre vielfältigen Zusatznutzungen durch die Feuerwehr und Vereine. Der Gemeinderat traktandierte den Bericht an der Gemeindeversammlung im Juni 2018 und beantragte einen Planungskredit für das gesamte Bauprojekt. Gleichzeitig wurde eine Planungskommission gewählt, die für den Planungskredit verantwortlich ist.
Intensive Diskussionen erwartet
Gestartet ist die Planungskommission mit einer Begehung aller Schulanlagen. Nun wird sie sich regelmässig zu Arbeitssitzungen treffen, um die Abstimmungsvorlage vorzubereiten. Themen wie die Zukunft des Kirchmattgebäudes und des Feuerwehrlokals, aber auch die Höhe der Baukosten, werden laut Mitteilung intensiv diskutiert. Frühestens in einem Jahr wird die Vorlage zur Abstimmung vorgelegt.
Die Bevölkerung kann Anregungen und Wünsche zur Schulhausplanung der Kommission mitteilen. Dies kann auf dem Postweg an die Gemeindeverwaltung oder auch per E-Mail erfolgen. Auf der Webseite der Gemeinde Erstfeld wird die Kommission aktuell über den Fortschritt der Planung informieren. (pd/jb)