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Erstfeld: 25-Millionen-Projekt für die Schulanlagen geht in die Vernehmlassung

Bei der Sanierung der Erstfelder Schulanlagen hat sich ein Ersatzneubau neben dem Jagdmattschulhaus als nachhaltigste Lösung herausgestellt. Mit einer Erhöhung des Steuerfusses ist wohl zu rechnen.
Visualisierung des Projekts Gesamterneuerung Schulanlagen Erstfeld. (Visualisierung: PD)

Markus Herger

Die Schulanlagen der Gemeinde Erstfeld müssen erneuert werden. Eine von der Gemeindeversammlung eingesetzte Planungskommission hat vergangenes Jahr eine Gesamtschau vorgelegt. Unter den fünf geprüften Varianten stellte sich ein Ersatzneubau neben dem Jagdmattschulhaus als nachhaltigste Lösung heraus. Für das sanierungsbedürftige Schulhaus Kirchmatt wird aktiv nach einer neuen Nutzung als Kultur- oder Vereinshaus gesucht.

Die nun vorliegende Lösung berücksichtigt die veränderten Bedürfnisse der Schule und genügt den gesetzlichen Rahmenbestimmungen. Mit dem Ersatzneubau auf dem Areal Jagdmatt und den geplanten Sanierungen der Schulhäuser Stegmatt und Wytheid rücken die Schulanlagen näher zusammen und ermöglichen einen reibungslosen Schulbetrieb. Was das Feuerwehrlokal angeht, so ist der Anbau hinter dem Schulhaus Wytheid bis 2023 befristet. Gemeinderat und Feuerwehr wollen deshalb ein zweckmässiges Feuerwehrlokal an einem neuen Standort erstellen. Entsprechende Abklärungen sind im Gang.

Mit Steuererhöhung ist zu rechnen

Die von der Gemeindeversammlung eingesetzte überparteiliche Planungskommission hat vor den Sommerferien 2019 einen Projektvorschlag für die Gesamterneuerung der Erstfelder Schulanlagen vorgelegt. Dieser wurde im Gemeinderat diskutiert und am 24. Oktober an einer Behördenkonferenz den Behörden und Ortsparteien vorgestellt. Die Kostenschätzung des Gesamtprojekts beläuft sich auf knapp 25 Millionen Franken, verteilt über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren. Dieser Betrag beinhaltet die Erstellung des Ersatzneubaus Jagdmatt und die Sanierung der Schulhäuser Jagdmatt (bestehend), Stegmatt und Wytheid sowie des Sportgebäudes. Ebenfalls einberechnet sind die Erstellung von Provisorien, die notwendigen Abbrucharbeiten, Umgebungsarbeiten, Schlackensanierung sowie die Bauherrenkosten. Abstriche sind denkbar, jedoch mit entsprechenden Folgen für den Schulbetrieb und den baulichen Zustand der bestehenden Schulgebäude. Um die Kosten der Schuhauserneuerung sowie weiterer notwendiger Investitionen (neues Feuerwehrlokal, Unterführung Schlossbergstrasse) tragen zu können, ist mit einer Steuerfusserhöhung zu rechnen.

Vernehmlassung dauert bis am 7. Januar 2020

Das Projekt und die Kostenschätzung befinden sind nun bis am 7. Januar 2020 in der Vernehmlassung bei Behörden und Ortsparteien. In diesen Tagen erhalten alle Einwohner der Gemeinde Erstfeld ein Informationsblatt zum geplanten Generationenprojekt. Dieses wird auch auf der Website der Gemeinde aufgeschaltet. Die Bevölkerung ist zur Teilnahme an Begehungen und Informationsveranstaltungen eingeladen und zur Stellungnahme aufgefordert. Im neuen Jahr wird der Gemeinderat aufgrund der eingegangenen Rückmeldungen über die Formulierung der Abstimmungsvorlage zur Gesamterneuerung der Schulanlagen Erstfeld entscheiden. Die Abstimmung findet voraussichtlich im Mai 2020 statt. Der Gemeinderat Erstfeld freut sich nun auf eine rege Diskussion mit Behörden, Parteien und Bevölkerung.

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