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Nidwalden

Erdgas und Tiefengeothermie als zukünftige Energieträger im Kanton Nidwalden?

Mitte-Landrat Josef Bucher (Buochs) will von der Nidwaldner Regierung in Erfahrung bringen, ob Erdgas und Tiefengeothermie als Energieträger in Nidwalden in Frage kommen. Einen entsprechenden Vorstoss hat er kürzlich eingereicht.

«Auch der Kanton Nidwalden muss seinen Beitrag zur Energiestrategie 2050 leisten.» Davon ist Mitte-Landrat Josef Bucher (Buochs) überzeugt. Er will vom Regierungsrat wissen, wie es um die Abklärungen zur Erschliessung und späteren Nutzung von Erdgas und Tiefengeothermie steht und hat eine entsprechende Interpellation eingereicht. Wie es in einer Mitteilung der Mitte Nidwalden heisst, ist Josef Bucher überzeugt, dass die bisher bekannten erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Wasserkraft, Sonnenenergie und Biomasse nicht ausreichen würden, um den zukünftigen Strombedarf nachhaltig gewährleisten zu können. «Der Kanton Nidwalden sollte als Teil der zukunftsorientierten Zentralschweiz bestrebt sein, die Energieproduktion mittel- bis langfristig aus einheimischen erneuerbaren Energiequellen im Sinne der Energiestrategie 2050 sicherstellen», betont Bucher in seinem Vorstoss.

Was sind die Schlüsse der Regierung?

Im Jahr 2014 habe das Büro Dr. Roland Wyss GmbH im Auftrag der Nidwaldner Landwirtschafts- und Umweltdirektion Handlungsempfehlungen zur Tiefengeothermie in Nid- und Obwalden ausgearbeitet. Der Regierungsrat habe damals die Absicht signalisiert, über das weitere Vorgehen zu beraten und in dieser Frage mit dem Kanton Obwalden zusammenzuspannen. Nun will Josef Bucher konkret wissen, welche Schlüsse der Regierungsrat aus dem Konzept der Dr. Roland Wyss GmbH gezogen hat und ob in der Zwischenzeit weitere Abklärungen getroffen wurden. «Die Tiefengeothermie weist als zuverlässige und nachhaltige Energiequelle ein enormes Potenzial auf», so Josef Bucher. «Meinen wir es mit der Energiestrategie 2050 ernst und wollen wir den zukünftigen Generationen eine sauberere Umwelt hinterlassen, dann muss auch die Geothermie vertieft geprüft werden.» Nur so könne man seriös abschätzen, ob sich die Nutzung der Geothermie technisch umsetzen lasse und wie gross das Potenzial sei. (pd/inf)

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