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Uri

Entlebuch und Uri bilden ihre Guides gemeinsam aus

In Uri werden diverse Führungen für Touristengruppen angeboten. Die Guides, welche diese durchführen, haben eine gemeinsame Ausbildung mit den Guides der Unesco-Biosphäre Entlebuch absolviert.
Guides aus Uri und dem Entlebuch beim gemeinsamen Mittagessen. (Bild: PD)

(pd/ml) Uri Tourismus spannt für das Führungsangebot mit der Unesco-Biosphäre Entlebuch zusammen. Die Guides absolvierten einen gemeinsamen Schulungstag am Greifensee.

Seit den 1980er-Jahren können Gäste Altdorf auf einer Führung mit einem ortskundigen Guide entdecken. Heute werden diese Führungen von Uri Tourismus organisiert und koordiniert. Im Laufe der Zeit wurde das Angebot mit zwei Theatertouren, Führungen durch Bauen und Erstfeld sowie im Gotthard-Basistunnel ausgebaut.

Mit dem Ausbau der Angebotspalette sind immer mehr Guides im Einsatz, welche die Gruppen aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland begleiten und hohen Qualitätsanforderungen entsprechen sollen. Seit Jahren holt Uri Tourismus darum Feedbacks zu den Führungen bei ihren Gästen ein, die grösstenteils sehr erfreulich ausfallen, wie es in einer Medienmitteilung von Uri Tourismus heisst. Damit das auch so bleibt, werden regelmässig Schulungen durchgeführt. Da man heuer neue Guides für die Dorfrundgänge gewinnen konnte, bot sich die Gelegenheit für eine grössere Qualitätsoffensive. Darin enthalten ist neben der Aus- beziehungsweise Weiterbildung der Guides auch eine interne Überprüfung der Buchungsabläufe und Prozesse.

Neuer Geschäftsleiter knüpft Kontakt mit dem Entlebuch

Maurus Stöckli, seit dem 1. Juni 2018 Geschäftsführer von Uri Tourismus, pflegt nach wie vor Kontakt zu seinem früheren Arbeitsort in der Unesco-Biosphäre Entlebuch und legt den Grundstein für eine Zusammenarbeit der beiden Tourismusorganisationen. «Das Führungsangebot in der Biosphäre unterscheidet sich zwar vom Urner Angebot. Der Qualitätsgedanke und die internen Buchungsprozesse sind sich jedoch sehr ähnlich, weshalb sich eine Zusammenarbeit anbot», erklärt Maurus Stöckli. Daraufhin spannten die beiden Projektleiterinnen Nina Liechti aus dem Entlebuch und Evelin Walker aus Uri zusammen, und definierten Qualitätsstandards, entwickelten einen Leitfaden für das Führungswesen und organisierten einen gemeinsamen Schulungstag beim Rangerteam der Stiftung Greifensee im Zürcher Oberland. Neben ihrer Aufgabe, Erholungssuchende über die Regeln im Schutzgebiet am See zu informieren und die Natur vor Störungen zu schützen, bieten sie seit vielen Jahren auch Führungen mit Erlebnisfaktor an, was für Uri und das Entlebuch als gutes Beispiel dienen soll.

Guides besuchen gegenseitig Führungen

Rund 60 Guides nahmen, verteilt auf zwei Tage an der Schulung teil. Morgens wurden Inputs zur Exkursionsdidaktik vermittelt, die nachmittags bei einer Führung durch einen Guide der Stiftung Greifensee beobachtet werden konnten. Beim überregionalen Austausch wurde über den Umgang mit unterschiedlichen Gruppen, das angemessene Reagieren in schwierigen Situationen und das Einbauen von Überraschungselementen in den eigenen Führungen diskutiert. Solche Plattformen wollen Uri und das Entlebuch auch weiterhin fördern. Deshalb werden die Guides zur Teilnahme an einer Führung in die jeweils andere Tourismusregion geschickt, um diese anschliessend gemeinsam zu besprechen.

Die Guides sind das Aushängeschild, die Visitenkarte der Region, heisst es in der Mitteilung weiter. «Gäste berichten ihren Freunden nicht von den netten E-Mails, die sie von der Tourist-Information erhalten haben. Sondern von den schönen Momenten und den spannenden Geschichten, welche sie mit den Guides auf einer Führung erlebten», ist sich Nina Liechti sicher. «Wir haben grosses Glück mit unseren Guides. Sie sind bei jeder Führung mit viel Leidenschaft für ihr Fachgebiet unterwegs und vertreten ihre Heimat mit viel Herzblut», ergänzt Evelin Walker.

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