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Nidwalden

Ennetbürger Zunftmeisterpaar erhält seine Ehrentanne

Am Samstag wurde dem neuen Zunftmeisterpaar Marco I. und Vera Agron eine prächtige Tanne gestellt. Rund 200 Zünftler und Fasnachtsfreunde erwiesen ihnen die Ehre.
Sie steht: die Ehrentanne für das Ennetbürger Zunftmeisterpaar. (Bild: Richard Greuter (15. Dezember 2018))

Richard Greuter

«Das ist einfach der Hammer!» Dies sagte der neue Zunftmeister Marco I., nachdem die zahlreichen Helfer die 24 Meter hohe Tanne beim Restaurant Schlüssel in Ennetbürgen sicher verankert hatten. «Es ist eine grosse Ehre für uns», sagte der zukünftige Fasnachtsherrscher und Ehefrau Vera Agron ergänzte: «Es ist sehr emotional.» Emotional war es auch für das noch amtierende Zunftmeisterpaar Hans II. und Evi Meier, welches in den vergangenen zwei Jahren das Szepter innehatte. «Zum Glück haben wir einen guten Nachfolger gefunden. So fällt es mir nicht so schwer abzutreten», erklärte Hans II. und Evi Meier bilanzierte: «Wir hatten zwei sehr schöne Jahre.»

Zahlreiche befreundete Zünftler erwiesen dem zukünftigen Zunftmeisterpaar die Ehre und nutzten die Gelegenheit sie mal näher kennen zu lernen. Damit sich die rund 200 Besucher etwas aufwärmen konnten, offerierte die Zunft Ennetbürgen Kaffee und Kuchen. Später gab es vom Restaurant Schlüssel Pizza und Glühwein. Dazwischen folgten Auftritte der Tambouren Ennetbürgen sowie der Guuggen Birgerfäger und Chatzemuisig Buochs. Mittendrin das neue Zunftpaar, das zu den Klängen tanzte und den Nachmittag sichtlich genoss. «Es ist eine Super-Tradition», lobte Franz Gabriel, langjähriger Präsident der Zunft Ennetbürgen.

Keine Grabarbeit, aber aufwendige Sicherung

Am Morgen war die rund eine Tonne schwere Tanne im Herderenwald von Forstleuten gefällt und per Lastwagen ins Dorf geführt worden. Zunftfrauen schmückten die Tanne mit farbigen Schleifen.

Das Grabteam unter der Leitung von Adolf Barmettler musste diesmal kein Loch graben. Die Tanne wurde in einem zwei Meter tiefen Schacht neben dem Restaurant Schlüssel verankert. Doch einfacher hatten es Sepp Gabriel und sein Sohn, die normalerweise für das zwei Meter tiefe Loch zuständig sind, nicht. Das sichere Verankern der Tanne mit Holzklötzen in zwei Meter Tiefe war für die beiden und ihre Helfer eine grosse Herausforderung.

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