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Nidwalden

Endlich wieder Allwegstimmung

Zwei Wochen nach dem Eidgenössischen in Pratteln, erweisen Spitzenschwinger dem Allweg bei prächtigem Spätsommerwetter die Ehre.
Blick in die herrliche Arena Allweg. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetmoos, 11. September 2022))
Grosse Schwingerfans: Lisbeth und Sepp Gabriel. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetmoos, 11. September 2022))
Der letzte Allwegsieger von 2019, Marcel Mathis, geniesst das Fest erstmals als Zuschauer. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetmoos, 11. September 2022))
Die Ehrendamen Andrea Zwyissig (li) und Selina Scheuber. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetmoos, 11. September 2022))
Luke und Manuel hoffen auf Trinkgeld. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetmoos, 11. September 2022))
Hausi Weber und Partnerin Katharina Pratter sind aus Kerzers angereist. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetmoos, 11. September 2022))
OK-Mitglied Martin Risi stellte ein buntes Unterhaltungsprogramm zusammen. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetmoos, 11. September 2022))
Christian Odermatt blickt das ganze Jahr auf den Allweg. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetmoos, 11. September 2022))

Ruedi Wechsler

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Fast keine Spur von Esaf-Blues am 85. Allwegschwinget. Auch wenn die ganz «Bösen» fehlen, nutzen viele Einheimische und junge Talente eines der letzten Schwingfeste dieser Saison. Eine Woche später folgt das Tessiner Kantonale in Cadenazzo, wo gegen 200 Innerschweizer Schwinger erwartet werden.

Es sind nur strahlende und glückliche Menschen in der Arena, so auch Lisbeth und Sepp Gabriel aus Wolfenschiessen. Für die ehemalige Regierungsrätin bedeutet das Schwingen Tradition, Fairness und eine einzigartige Sportart. Das Esaf in Pratteln habe dies ein weiteres Mal bestätigt. Ihr Mann Sepp hat mehrmals hier oben gekämpft und einer seiner fünf Kränze am Ob- und Nidwaldner Kantonalen 1972 in der Heimatgemeinde bezeichnet er als grössten Erfolg.

Auf dem Weg zum Überfalldenkmal befindet sich auch der zweimalige Sieger (2017 und 2019) Marcel Mathis. «Ich besuche das Fest mit positiven Gefühlen und freue mich, erstmals als Zuschauer dabei sein zu dürfen. Ich hoffe auf die Ob- und Nidwaldner Schwinger, aber Sven Schurtenberger oder Mike Müllestein haben die besten Chancen», so der zweitplatzierte vom Esaf in Zug 2019. Am Montag hilft er dann beim Abräumen der Arena.

Ehrendame Andrea Zwyssig wurde dank ihrer Eltern von OK-Mitglied Martin Risi für dieses Amt angefragt und sagt freudestrahlend: «Wir geniessen die friedliche Stimmung und finden es grossartig, was die Schwinger sportlich leisten und so nebenbei noch die Infrastruktur Auf- und Abbauen. Selina Scheuber freut sich auf viele schöne Begegnungen: «Ich treffe viele bekannte Personen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe.»

Luke, Luana und Manuel sind mit der schweren Kaffeekanne am Rücken und diversen Getränken unterwegs. Manuel findet den ganztägigen Einsatz lustig und abwechslungsreich und sagt: «Für die Schwingersektion Nidwalden ist das eine wichtige Einnahmequelle. Am meisten freut uns das Trinkgeld.»

Zum ersten Mal auf dem Allweg sind Katharina Pratter und Hausi Weber aus Kerzers. «Ich wusste, dass es die Ortschaft Allweg gar nicht gibt und nun wollte ich mal dorthin und das Schwingfest live miterleben», fügt Käthi lachend an. Ihr Partner Hausi ist grosser Schwingfan, er schätzt die Gemütlichkeit und ergänzt: «Ich kann heute mit dem Sitznachbar ein «Gschtörm» beginnen und morgen ist wieder alles vergessen.» Er freut sich bereits auf den morgigen Einzug der Seeländer Esaf-Kranzgewinner in Kerszers und sagt: «Mit dabei sind der einheimische Sven Hofer und Schwingerkönig Christian Stucki, ein sehr guter Freund von mir.»

OK-Mitglied Martin Risi ist für die Unterhaltung zuständig und ein gefragter Mann: «Die Vorfreude auf den Allwegschwinget war riesig und das Interesse der Zuschauer und Athleten sehr rege. Spielt der Wettergott mit, so läuft fast alles automatisch», äussert sich Risi zufrieden. «Bei den Spitzenschwingern ist schon ein gewisser Esaf-Blues festzustellen. Da in der eigenen Schwingersektion momentan keine absoluten Topleute zu finden sind, wirkt sich das automatisch auf das Teilnehmerfeld aus», so Martin Risi.

Der Ennetmooser Sennenschwinger Christian Odermatt ist an der Westflanke des Stanserhorns mit Blick auf den Allweg aufgewachsen. Zufrieden blickt er auf Pratteln zurück und meint: «Die Umstellung von der riesigen Arena in Pratteln auf den beschaulichen Festplatz Allweg ist mir leichtgefallen und ich freue mich enorm, hier schwingen zu dürfen.»

Der Ennetmooser Sennenschwinger Christian Odermatt ist an der Westflanke des Stanserhorns mit Blick auf den Allweg aufgewachsen. Zufrieden blickt er auf Pratteln zurück und meint: «Die Umstellung von der riesigen Arena in Pratteln auf den beschaulichen Festplatz Allweg ist mir leichtgefallen und ich freue mich enorm, hier schwingen zu dürfen.»

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