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Obwalden

Elektrizitätswerk Obwalden verzeichnet weniger Gewinn als im Vorjahr

Das Geschäftsjahr 2021 stand im Zeichen von schwankenden Wetterbedingungen und Preisen.
Elektrizitätswerk Obwalden Hauptgebäude in Kerns. (Bild: PD)

29,7 Millionen Franken konnte das Elektrizitätswerk Obwalden (EWO) 2021 zur Wertschöpfung im Kanton beitragen. Laut einer Mitteilung des Elektrizitätswerks stieg der Energiebedarf 2021 im Kanton erstmals seit fünf Jahren auf 259,8 GWh an, was einem Plus von rund 6,9 Prozent entspricht. Trotz des um 14,1 Prozent gestiegenen Umsatzes auf 75 Millionen Franken, resultierte daraus ein rückläufiger Gewinn von 7,58 Millionen, was 13,7 Prozent weniger als im Vorjahr sind.

«Obwohl alle Geschäftsfelder ein Wachstum verzeichneten, haben wir das anvisierte Gewinnziel nicht erreicht. Mit einer zu geringen Energieeigenproduktion verbunden mit stark steigenden Energiepreisen liegt die Ursache im vierten Quartal 2021», wird Thomas Baumgartner, Vorsitzender der Geschäftsleitung in der Mitteilung zitiert.

Steigende Strompreise im kommenden Jahr

Als Auftraggeber achte das EWO darauf, möglichst Unternehmen aus der Region zu berücksichtigen, damit auch das lokale Gewerbe von den Tätigkeiten des EWO profitieren kann. So verblieben im vergangenen Geschäftsjahr 39 Prozent des Gesamtumsatzes als Wertschöpfung im Kanton Obwalden.

Bis zum Ende des Geschäftsjahres stieg der Energiepreis am Spotmarkt um 600 Prozent an. Dank der Eigenproduktion und dem innovativen Beschaffungsmodell konnte das EWO den Preisschock kurzfristig noch dämpfen. Da sich jedoch der Strommarkt auch im aktuellen Jahr auf einem sehr hohen Niveau bewegt, sind in der Grundversorgung per 2023 massive Preiserhöhungen unumgänglich.

Mit dem bereits initiierten Neubau des Hauptgebäudes in Kerns soll auf nachhaltiges Bauen gesetzt werden. Zudem schafft der Neubau eine wichtige Basis für die weitere Entwicklung zum Gesamtenergiedienstleister. Voraussichtlich bis im Frühling 2023 wird das neue Hauptgebäude fertiggestellt. Dann zieht das EWO wieder vom provisorischen Standort Sachseln zurück nach Kerns. (nke)

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