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ÖV in Luzern

Elektrifizierung kommt später – nach Littau fahren länger als gehofft Busse mit Auspuff

Schon in wenigen Jahren hätten auf den Linien nach Littau nur noch elektrisch angetriebene Busse fahren sollen. Doch daraus wird nichts, weil man in Luzern die Verkehrssicherheit gefährdet sieht.

Die Linie 12 von Luzern nach Littau hätte ab 2025 emissionsfrei verkehren sollen. 
Bild: Bild: VBL

Strom statt Diesel: Ab 2025 fahren auf den VBL-Linien 12 Luzern (Bahnhof–Littau Gasshof) und 30 (Ebikon Bahnhof–Kantonsspital–Littau Bahnhof) nicht mehr Dieselbusse, sondern Batterie-Gelenktrolleybusse. So war es jedenfalls geplant, die VBL hat deshalb bereits vor einem Jahr die Ausschreibung für neue Busse vorgenommen und die Erweiterung der Fahrleitung geplant.

Verkehrssicherheit für neue Durchmesserperrons nicht gegeben

Doch mit Strom statt Diesel auf genannten Linien wird nichts, weil die dafür notwendigen Durchmesserperrons auf dem Bahnhofplatz Luzern vorerst nicht erstellt werden können, heisst es in einer Mitteilung des Verkehrsverbundes Luzern (VVL). Die Verkehrssicherheit für neue Perrons sei nicht sichergestellt, stattdessen werde bis 2025 ein Provisorium erstellt.

Damit verändere sich die Ausgangslage für die Beschaffung der Batterie-Trolleybusse. Eine Fahrzeugbestellung zu tätigen, bevor Klarheit besteht, dass sich die dafür nötige Infrastruktur realisieren lässt, stelle ein grosses Risiko dar. Die Ausschreibung wird deshalb eingestellt und später neu gestartet. Denn: «Im Hinblick auf die zu erreichenden Klimaziele und gemäss der E-Bus-Strategie des VVL ist eine Elektrifizierung der Linien 12 und 30 nach wie vor unbestritten.» (mme)

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