Der Gemeinderat von Buchrain hat allen Grund zur Freude: Es sind keine Einsprachen pendent gegen den überarbeiteten Bebauungsplan für das neue Dorfzentrum, dem sogenannten Generationenprojekt Buchrain Dorf.
Während der Auflagefrist von April bis Mai 2025 gingen drei Einsprachen ein. Nach klärenden Gesprächen zogen alle Einsprechenden ihre Einsprachen zurück, wie die Gemeinde am Montag mitteilt. In zwei Fällen ging es darum, sicherzustellen, dass die Traditionsanlässe Chilbi und Monstervirus auch künftig im Dorfzentrum stattfinden können.
Zwar hatte der Gemeinderat bereits vor der öffentlichen Auflage im April darüber informiert, dass die Sonderbauvorschriften ergänzt wurden, damit die Nutzung des Chilbiplatzes genau für diese Anlässe gewährleistet bleibt. Trotzdem kam es zu zwei Einsprachen. «Es ist wohl vor allem präventiver Art», erklärt Gemeindepräsident Ivo Egger (SP) und fügt an: «Damit diese Nutzungen in Zukunft möglich sind und die Fläche trotzdem ökologischen Anforderungen genügt, muss der Platz entsprechend gestaltet werden – diese Detailplanung beginnt erst jetzt und es war den Einsprechenden wichtig, dass sie eng eingebunden bleiben, wofür gesorgt ist.»
Die dritte Einsprache betraf ein Thema ausserhalb des Bebauungsplanperimeters, das ebenfalls einvernehmlich habe geklärt werden können. Insgesamt zeigt sich Egger erfreut darüber, dass die öffentliche Auflage glatt durchgegangen ist. Er sagt: «Es hat sich bewährt, dass wir die Bevölkerung im Projekt von Anfang an stark einbezogen und ihre Ideen und Rückmeldungen ernst genommen haben.» Zum neuen Dorfzentrum fanden mehrere Mitwirkungsanlässe sowie im vergangenen Herbst eine öffentliche Mitwirkung mit Stellungnahmen statt.
Baugesuch erste Etappe soll nächstes Jahr folgen
Nächster Meilenstein im Projekt ist nun die Urnenabstimmung: Am 30. November wird die Bevölkerung über den Bebauungsplan, den Baukredit und die Landgeschäfte abstimmen. Danach wird das Baugesuch für die erste Etappe vorbereitet – es soll Anfang des zweiten Quartals 2026 öffentlich aufgelegt werden. Die erste Etappe umfasst das Dienstleistungszentrum mit Gemeindeverwaltung, Tagesstrukturen für die Schule, Bibliothek, Ludothek, Arztpraxis und kostengünstigen Mietwohnungen sowie die Freiräume.
Später folgen weitere Etappen, unter anderem mit dem Bau von Eigentumswohnungen und der Sanierung des Gasthauses Adler. Initiiert wurde das ganze Projekt vom Gemeinderat, Projektpartner ist die Eberli AG. Als Investorin auf dem Baufeld 2 tritt die Firma Aitos AG von EVZ-Verwaltungsratspräsident Hans-Peter Strebel auf. (hor)

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