(pd/inf) Zur ökologischen Aufwertung des Waldrands und des Uferbereichs am Wichelsee in Alpnach führte der Forstbetrieb Alpnach im Februar 2010 einen Holzschlag durch. Mit dem sogenannten «Auflichtungsholzschlag» wurde bezweckt, dass die lichtbedürftige Flora und Fauna einen besseren und artengerechten Lebensraum entlang des Wichelsees erhält. Hierfür wurden grössere, schattenbildende und für die Biodiversität weniger wertvolle Bäume und Sträucher entfernt. Ein Erfolg, wie das Amt für Wald und Landschaft des Kantons Obwaldens am Donnerstag mitteilt: «Rund elf Jahre nach dem damaligen Eingriff haben sich ökologisch wertvolle Strauch- und Baumarten wie Eichen, Linden, Kirschbäume und Feldahorne und mehr im Waldrandbestand am Wichelsee etabliert.» Die ökologischen Ziele des damaligen Eingriffes seien somit erreicht worden.
Schnellwachsenden Pflanzen geht's an den Kragen
Jedoch wuchsen naturgemäss nicht nur die ökologisch wertvollen Strauch- und Baumarten nach, sondern auch schnellwachsende Baumarten wie Weiden, Eschen und Erlen oder sehr platzbeanspruchende Haselsträucher. Diese würden nun in naher Zukunft die weniger schnellwachsenden und ökologisch wertvollen Arten wieder verdrängen. «Um dem entgegen zu wirken, ist nun entlang des Wichelsees ein Auflichtungs- und Pflegeeingriff geplant», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Arbeiten werden vom 1. bis 5. März ausgeführt. Während der Arbeitszeiten müsse mit Sperrungen gerechnet werden. Die Verantwortlichen des Forstbetriebes Alpnach und des Amts für Wald und Landschaft Obwalden bitten die Erholungssuchenden deshalb um Verständnis für die geplanten Aufwertungs- und Erhaltungsmassnahmen entlang des Wichelsees.