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Luzern

Einmal Pilatus retour: Das waren die Highlights am Umzug in Horw

Rote Pilatus-Gondeli, ein Skilift und das bevorstehende Jodlerfest: Am Horwer Umzug war Lokales Trumpf. Und es gab hohen Besuch aus der Stadt.
  • Anzahl Nummern: 26
  • Anzahl Zuschauer: 12'000
  • Stimmung: Dörflich-familiär
  • Dauer: 1,5 Stunden
  • Highlight: Pilatus-Bähnli

Der Horwer Umzug ist so gut, dass am Sonntag sogar Wey-Zunftmeister Hebi Lörch zuschaute. Okay, das ist nur die halbe Wahrheit. Lörch ist ein Horwer und kam auf Einladung der Egli-Zunft. «Lässig ist hier, dass sich irgendwie alle kennen.» Dies schätzt Eglivater Cornel I ebenso. Er schwärmte ohnehin in den höchsten Tönen vom Höhepunkt «seiner» Fasnacht. Bereits kam aber ein «Mü» Wehmut auf, weil die fünfte Jahreszeit bald wieder vorbei ist. Die aufmunternden Worte lieferte Cornels Partnerin Barbara: «Wir kommen in Horw dieses Jahr gar nicht aus dem Feiern heraus.» Stimmt. Und es zeigte sich auch am Umzug. So widmeten sich etwa der Handball TV Horw und das Turnerchörli dem Zentralschweizer Jodlerfest von Ende Juni in Horw. Zur Einstimmung servierten Frauen und Männer in Edelweisshemden Tee mit Güx, gejodelt wurde ab Band.

Ein weiteres Fest liefert das 100-Jahr-Jubiläum des Skiclubs. Dieser baute für den Umzug seine Skihütte auf der Buholzerschwändi im Kleinformat nach. Besonders neckisch: Am Wagen liessen sich Clubmitglieder an Skiliftbügeln mitziehen. Ganz und gar nicht utopisch Apropos Bergbahnen. Die Winkel Drachen – eine Gruppe zweier Horwer Familien – marschierten als Horw-Pilatus-Express durch die Strassen. Jedes der zehn Mitglieder steckte in einem roten Pilatus-Gondeli, die mit einem Seil verbunden waren. Ganz und gar nicht utopisch. Bekanntlich überlegen sich die Pilatusbahnen die Verlegung der Talstation zum Pilatus-Markt. Sorry liebe Krienser. Der steht halt fast in Horw.

Definitiv in Horw liegt der Wickihoger. Dort befürchten die Sompfrochle künftig einen Ansturm, da der Schlittelweg Krienseregg geschlossen wurde. Einige Guugger zogen Schlitten mit sich, was praktisch war für ein Päuschen. Ein Wort übrigens, das Wey-Zunftmeister Hebi Lörch gerade etwas fremd ist – trotzdem kündigte er an, der berühmt-berüchtigten Nach-Umzugs-Party in der Horwerhalle nur kurz beizuwohnen: «Ich muss mich doch schonen für den Güdismontag.»

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