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Luzern

Einkaufen im Advent: Das sind die Öffnungszeiten in der Zentralschweiz

Nach einem bescheidenen Geschäftsjahr 2018 hoffen die Detailhändler nun auf die Weihnachtszeit. Das Geschenkfieber soll den Umsatz ankurbeln. Mit adventlichen Events und Sonntagsverkäufen buhlen auch Luzerner Läden und Einkaufszentren um Kunden. Ein Überblick.
Der Weihnachtsverkauf soll den Umsatz der Detailhändler beflügeln. (Bild: Philipp Schmidli (11. Dezember 2016))

Simon Mathis

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Nicht nur die beleuchtete Seebrücke ist ein Indiz dafür, sondern auch ein Blick in die Läden der Altstadt verrät es: Der Advent ist nah. Die Geschäfte decken sich fleissig mit Christbäumen, Weihnachtssternen und künstlichem Schnee ein. Das ist kein Wunder, denn nun beginnt für sie die wichtigste Zeit des Jahres.

Heuer ist der weihnächtliche Schlussspurt besonders entscheidend: Die Detailhändler blicken auf ein flaues Jahr zurück, auch wegen des Wetters. «Der Herbst war für einige Segmente viel zu warm», sagt der Ökonom Sascha Jucker. Deshalb hoffen die Detaillisten nun auf einen Wetterumschwung: «Eine kalte Vorweihnachtszeit würde zu einem deutlich besseren Gesamtjahr führen», so Jucker.

Dezember verdoppelt die Einnahmen

Insbesondere für die Segmente Spielwaren, Heimelektronik und Kleiderhändler sei der Advent von zentraler Bedeutung. «Je nach Segment fallen im Dezember die Umsätze doppelt so hoch aus wie in einem durchschnittlichen Monat», erläutert Jucker.

Die Einkaufszentren um Luzern buhlen denn auch mit diversen Events um die Aufmerksamkeit der Kunden. Im Emmen Center etwa steht kurz vor Weihnachten ein «Walking Piano», das mit den Füssen bedient werden kann. Der Pilatusmarkt in Kriens will mit einem Weihnachtszirkus jüngere und ältere Semester anziehen. Der Länderpark in Stans geleitet die Kinder mit dem «Länzgi-Märlibus» in eine Fantasiewelt. Hauptattraktion der Mall of Switzerland in Ebikon ist das Eisfeld auf dem Ebisquare in der Grösse von 1000 Quadratmetern.

An zwei Sonntagen und Mariä Empfängnis geöffnet

Doch nicht nur für Einkaufszentren bricht eine wichtige Zeit an. «Das Weihnachtsgeschäft ist mitentscheidend für ein gutes Jahresergebnis der Läden in der Stadt», sagt Josef Williner, Präsident der City Vereinigung Luzern. Deshalb seien die beiden Sonntagsverkäufe am 16. und 23. Dezember so wichtig für die Händler (siehe Tabelle).

Auch an Heiligabend sind die Läden in Luzern geöffnet; gesetzlich ist dies bis um 17 Uhr möglich. Die City Vereinigung empfiehlt indes, eine Stunde früher zu schliessen. «Weihnachten ist ein spezieller Tag, das sollte man würdigen», erläutert Williner. Dies vor allem im Sinne der Mitarbeiter, die etwas früher in die Festtage entlassen werden sollten: «Es ist auch ein Dankeschön für sie, denn der Dezember ist ein intensiver Monat.»

Die Ladenöffnungszeiten sind allerdings nicht frei von kleinen Absurditäten: So schliessen die Läden am Vortag zu Mariä Empfängnis um 17 Uhr, um den Feiertag zu würdigen. An eben jenem Feiertag am Samstag, 8. Dezember, sind die Läden dann gar bis 18.30 Uhr offen – ein Samstag mit längerer Öffnungszeit, das hat in Luzern Seltenheitswert.

Aktionsschilder statt Tannenbäume

Nach Weihnachten ist dann schnell Schluss mit geschmückten Christbäumen: Am 27. Dezember stellen die Läden prompt auf Ausverkauf um. «Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ist weiterhin eine der umsatzstärksten überhaupt», so Williner. Je nach Geschäft muss der festliche Schmuck schon zwei Tage nach Weihnachten den Aktionsschildern weichen.

Doch laut Williner rücken die Ausverkäufe im Kalender immer weiter nach vorne: «Teilweise beginnen die Aktionen schon Mitte Dezember.» Für einmal ist also vielleicht lohnend, den Weihnachtsbummel auf die lange Bank zu schieben.

Dann haben die Läden im Advent 2018 offen

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