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Kontroverse

Ein wenig Weihnachtsbeleuchtung für die Stimmung oder doch lieber dunkle Nacht?

In rund einem Monat ist Weihnachten. Langsam macht man sich Gedanken bezüglich Dekorationen. Soll eine Beleuchtung her, trotz möglicher Energiekrise? Oder eher nur sparsames Kerzenlicht? Unsere beiden Autorinnen diskutieren darüber.

Nora Baumgartner.

Blink, blink, blink. Meine Augen ertragen so blinkende Weihnachtsbeleuchtung nicht. Es ist so unkonstant, mal leuchtet es, mal nicht. Und dazu noch der ständige Farbwechsel, darauf kann ich gerne verzichten. Da jetzt sowieso Energiesparen angesagt ist – die ganze elektrische Weihnachtsbeleuchtung gleich weglassen.

Die Alternative? Kerzen! Ganz altmodisch, aber doch auch romantisch. Ich liebe Kerzen und habe eine Kiste voller Duftkerzen. Dieser Duft – einfach herrlich!

Einen Liechtliweg mit Kerzen statt Lichterketten ziehe ich vor. Oder wieder mal ein «Candle-Light-Dinner» zuhause machen. Als Familie haben wir das hin und wieder gemacht. Wir haben verschiedene Kerzen auf dem Wohnzimmertisch aufgestellt und sobald das Essen serviert war, das Licht abgestellt. Ach, war das gemütlich! Oder einen Weihnachtsfilm schauen in Kombination mit einer heissen Schokoladen und einer brennenden Duftkerze – allein schon die Vorstellung daran, wird mir warm um das Herz. Diese Sachen will ich dieses Jahr öfter machen, um so bewusst möglichst auf elektrisches Licht zu verzichten.

Auch beim Weihnachtsbaum ist es üblich, dass dieser mit Kerzen geschmückt wird. So gemütlich so ein warmes Licht, jedoch sicher immer ein Auge draufhalten nicht das die Feuerwehr an Weihnachten ausrücken muss. Es gibt noch genügend andere Dekorationsalternativen, die man statt elektrischen Sachen aufstellen kann. Warum nicht mal wieder ein Adventskranz selber machen?

Cornelia Bisch

Zugegeben, die Sache mit dem Energiesparen sehe ich ein. Als Velofahrerin und Naturkind liegt mir das Klima sowieso sehr am Herzen. Aber so ein wenig Weihnachtsstimmung ist halt schon was Feines fürs Gemüt. Dazu die alten Melodien, der Duft von Glühwein und Weihnachtsgebäck, wunderbar!

Damit es nicht zu viel wird, bin ich durchaus kompromissbereit. Warum nicht Zeitschaltuhren verwenden und die leuchtende Herrlichkeit beenden, sobald die Strassen leerer werden? Die Verwendung der LED-Technik ist sowieso Ehrensache. Es muss auch nicht jedes Schaufenster blinken, wie Silvester und Fasnacht zusammen. Das hat mit gutem Geschmack eh nichts mehr zu tun.

Weihnachtsbeleuchtung muss ferner nicht zwingend mit Strom betrieben werden. Hier bin ich ganz bei Kollegin Baumgartner. Kerzenlichter sind fast noch schöner und stimmiger, wenn auch ein wenig gefährlicher. Also gut aufpassen und einen Kübel Wasser bereitstellen! Den Tipp beherzige ich jeweils bei unserem Christbaum, den die Familie hartnäckig mit echten Kerzen bestücken will.

Auch der Baum muss natürlich echt sein und jedes Jahr am gleichen, fünf Kilometer entfernten Ort eingekauft werden, notabene ohne eigenes Auto. Da erlaube ich mir, Ökologie hin oder her, schon mal den träumerischen Gedanken an ein wiederverwendbares Modell aus dem Karton, das man ohne Nadelverlust und wenig kräfteraubend zu Fuss aus dem Keller holen, auspacken und an die Steckdose schliessen könnte, fertig!

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