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Ein Programm für alle Generationen: Die neue Kommission in Menzingen hat einiges vor

Die Kommission Soziales und Gesellschaft in Menzingen kümmert sich um aktuelle soziale Themen.
Beim aktiven Teil des Lach-Workshops gab es humorvolle Begegnungen. (Bild: PD)

Carmen Rogenmoser

Seit kurzem gibt es in Menzingen eine neue Kommission: Die Kommission für Soziales und Gesellschaft. Sie ist ein Zusammenschluss der Sozialkommission mit dem Seniorenrat. Gemeinderätin Susan Staub-Matti steht ihr vor.

«Im Seniorenrat, der stets Anlässe zu aktuellen Themen organisierte, kam immer wieder die Diskussion auf, dass diese Themen eigentlich auch andere Generationen betreffen», erklärt Staub. Gemeint sind damit etwa Veranstaltungen zum Schutz vor Internetkriminalität oder die Wichtigkeit von Patientenverfügungen. «Darum sollten sich auch junge Bewohnerinnen und Bewohner kümmern», sagt die Gemeinderätin weiter. Als es dann zu mehreren Rücktritten im Vorstand des Seniorenrates kam, wurde Nägel mit Köpfen gemacht.

«Das war der ideale Zeitpunkt, die neue Kommission ins Leben zu rufen», sagt Staub.

Dafür habe man neue Leute gesucht und auch gefunden. Sieben Menzinger engagieren sich in der Kommission Soziales und Gesellschaft. Zwei sind Vertreter aus der gemeindlichen Verwaltung. Aus dem Seniorenrat konnte jemand mitgenommen werden, und drei sind neu dabei. Dazu gehören eine junge Mutter und eine Studentin. «Damit haben wir auch mehr Frauen an der Front», freut sich Staub. Die Kommission sei gut durchmischt und den unterschiedlichen Bedürfnissen könne man gerecht werden.

«Wir kümmern uns um aktuelle soziale Probleme und Themen», führt sie weiter aus. Dabei sei die Kommission operativ und strategisch tätig. «Es wird weiterhin Anlässe geben, nun halt für alle Generationen.» Etablierte Veranstaltung aus dem Seniorenrat, wie etwa die beliebte Matinee am Samstagmorgen oder der Seniorentreff, werden beibehalten. Neue, wie kürzlich ein Lach-Workshop, kommen hinzu. Für August ist bereits der nächste Anlass geplant. Spruchreif sei der aber noch nicht. «Treu bleiben werden wir auch dem jährlichen Dankeschön-Tag im Dezember», sagt die Präsidentin.

Keine Konkurrenz zu bestehenden Institutionen

Die Kommission soll aber keine Konkurrenz zu den Dorfvereinen wie etwa den «Frauen Menzingen» sein. «Da kommt das Strategische ins Spiel», so Staub. Zum Beispiel im Bereich der Freiwilligenarbeit. Momentan funktioniere das in Menzingen noch wunderbar. «Nachbarn helfen sich gegenseitig und die ‹Frauen Menzingen› unternehmen im Rahmen ihrer Kontakt-Gruppe regelmässig Besuche bei 80-jährigen und älteren Bewohnern.»

Das laufe gut und bisher informell. «Die Kommission macht sich aber bereits jetzt Gedanken, wie die Freiwilligenarbeit künftig organisiert werden soll, wenn die Unterstützung der Gemeinde gefragt ist.»

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