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Zug

Ein Gipfeltreffen in der Sika Rebells Arena

Nachdem die Rebells vor zwei Wochen den Einzug in die nächste Cup-Runde erzwingen konnten, gastierte am Samstag mit dem SHC Grenchen-Limpachtal der Leader der Nationalliga A in Zug.
Die Oberwil Rebells gewinnen 6:5 nach Verlängerung gegen den SHC Grenchen-Limpachtal. (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 5. Februar 2022))

Raphael Enzler

Strahlender Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen begrüssten die Spieler zum Anpfiff am Samstag und versüssten auch den zahlreichen Zuschauern dieses vielversprechende Gipfeltreffen. Sportlich gesehen, ist es der Gast aus Grenchen, welcher die guten Voraussetzungen zu nutzen vermag. Nach nur 46 Sekunden gelingt es dem Berner Verteidiger Dominik Aebi, die Startschwierigkeiten des Gastgebers zu bestrafen. Mit dem ersten Schuss des Spiels bringt er seine Farben in Führung. Die Reaktion der Zuger kommt vorerst nur schleppend. Die Uhrenstädter lassen den Zugern kaum Chancen, sich in der gegnerischen Zone festzusetzen. Ganz im Gegenteil. In der 11. Spielminute erhöhen sie sogar auf 2:0. Nun haben alle Zuger den Weckruf gehört, in der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts sind die Zuger tonangebend und können dank eines Weitschusses von Routinier Stucki sogar verkürzen.

Den Fauxpas der Startminuten korrigieren

Das zweite Drittel beginnt dann, wie das erste zu Ende ging. Die Rebells sind gewillt, den Fauxpas der Startminuten zu korrigieren, und Grenchen lauert auf deren Fehler. In der 25. Minute fasst sich dann Captain Döbeli ein Herz und feuert von der Mittellinie in Richtung gegnerisches Tor. Das Geschoss trifft den Stock von Mitspieler Raphael Enzler und landet unhaltbar im Tor. Damit ist das Spielgeschehen wieder ausgeglichen. Der Titelverteidiger ist nun klar die bessere Mannschaft. Der zweite Treffer von Stucki macht die Wende dann nur wenige Minuten später perfekt und lässt den zweiten Pausentee des Heimteams damit um einiges süsser erscheinen.

Der dritte Abschnitt entwickelt sich dann zu einem offenen Schlagabtausch, nachdem Oberwil in Person von Max Müller auf 4:2 erhöhen kann, deutet noch wenig auf das Drama der Schlussminuten hin. Die Zuger bremsen sich mit etlichen dummen Strafen selbst und bringen den Leader damit zurück in die Partie. Zuerst nutzt Kunzmann und nur eine Minute danach Röthlisberger das ungeschickte Verhalten des Gastgebers zum Ausgleich.

Fähigkeit, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen

Nur weitere fünf Minuten später, abermals im Powerplay, trifft Captain Sterchi und versetzt dem Meister damit den vermeintlichen Todesstoss. Vermeintlich deshalb, weil die Rebells sich bereits zum vierten Mal in dieser Saison auf ihre ungewohnte Fähigkeit, den Kopf in letzter Minute aus der Schlinge zu ziehen, verlassen können.

Der Mann des Spiels Yves Stucki erzwingt mit seinem rettenden dritten Treffer die Verlängerung und bringt damit alle Hoffnung wieder zurück. In dieser Verlängerung machen die Zuger dann alles richtig. Im ersten Einsatz provozieren sie eine Strafe, worauf Raffaele Cioffo beweist, dass er seine Topform und Kaltblütigkeit definitiv wiedergefunden hat. Nach einem missglückten Befreiungsschlag der Gäste lässt er sich nicht zweimal bitten. Er bezwingt Brodard und setzt dem Spitzenkampf damit den endgültigen Schlusspunkt.

Im nächsten Spiel der Oberwil Rebells, welches in zwei Wochen in der Sika Rebells Arena stattfinden wird, geht es um den Einzug ins Final-Four-Turnier des Schweizer Cups. Der Gegner dieser Runde ist das aufstrebende NLA Team der Bulldozers Kernenried-Zauggenried.

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