(bier) Sogar die wichtigste Frau des 19. Jahrhunderts, Queen Victoria von Grossbritannien, machte 1868 einen Abstecher in den Kanton Zug – und verwechselte dabei laut einer Mitteilung «einiges, was aber ihrem Bild von Zug zugutekam». Die Zuger Episode der Queen ist nur eine von sieben Geschichten, die der preisgekrönte Schriftsteller und Historiker Michael van Orsouw im Buch «Königliches Zug» ausgegraben hat und im Buch präsentiert. Wie schon in seinem letzten Werk mit dem Titel «Blaues Blut» paart van Orsouw auch im jüngsten Werk «die Faktentreue mit erzählerischer Leichtfüssigkeit».
Weitere Protagonisten im Buch sind Louis-Philippe, der spätere König Frankreichs, aber auch Königin Wilhelmina der Niederlande, Kaiser Karl I. von Österreich-Ungarn, Erzherzog Leopold Ferdinand von Österreich-Toskana, Jigme Wangchuck, der König Bhutans, und schliesslich Prinz Philip, der Gatte der englischen Queen Elisabeth. Die Storys spielen im Zeitraum zwischen 1793 und 1981. Auch wenn sie sehr verschieden und daher nicht miteinander zu vergleichen sind, ist die Euphorie erstaunlich, welche die demokratischen Zugerinnen und Zuger den Monarchen entgegenbrachten. «Diese Begeisterung der Zugerinnen und Zuger hat mich schon überrascht», wird der Autor Michael van Orsouw in der Mitteilung zitiert, «offenbar ist auch im Kanton Zug ein Faible für Royales vorhanden.»
Vernissage am 5. März
Die Initiative für die Herausgabe ging von der IG Kulturspot (Zug) und Heller Druck & Verlag (Cham) aus. Denn die Geschichten erarbeitete der Autor für eine Serie in der «Zuger Zeitung» und überarbeitete sie nochmals für das Buch «Königliches Zug». Die 128 Seiten mit den Geschichten und vielen Bildern gestaltete Vera Grönegress vom Silent Studio AG in Cham. Die Buchvernissage findet am 5. März um 19.30 Uhr statt, umständehalber als Livestream (Anmeldung auf booking@lesebuehne.ch).
Das Buch «Königliches Zug» ist für 25 Franken bei Heller Druck & Verlag in Cham sowie im Buchhandel erhältlich.