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Luzern

Ein Blick zurück: Als es in Luzern zwei Bahnhöfe gab

Während zurzeit über den Tiefbahnhof debattiert wird, stritt man früher um den Standort und die Streckenführung der Gleise. Damals verfügte Luzern sogar über zwei Bahnhöfe.
(Bild: Fotograf unbekannt* / Aura)
Brünigbahnhof (rechts) beim Luzerner Inseli am See. (Bild: Fotograf unbekannt* / Stadtarchiv Luzern / F2a/STRASSEN/ FROHBURGSTRASSE 01:01)
(Bild: Gemeindearchiv Horw)
(Bild: Fotograf unbekannt* / Stadtarchiv Luzern / F2a/PUBLIKATIONEN/0010:0002)
(Bild: Hans Peter Jäger/ Aura)
(Bild: Hans Peter Jäger/ Aura)
(Bild: Hans Peter Jäger/ Aura)
(Bild: Hans Peter Jäger/ Aura)
(Bild: Paul Weber/ Stadtarchiv Luzern / F2a/ANLASS/EREIGNIS/266:01)
(Bild: Fotograf unbekannt*/ Gemeindearchiv Horw)

Zéline Odermatt

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Die Verkehrsführung und wichtigen ÖV-Knotenpunkte in der Stadt Luzern sind keinesfalls ein neues Thema. Heute wird der Tiefbahnhof heiss diskutiert, im 19. Jahrhundert waren es die Streckenführung der Gleise und die zwei Bahnhöfe am linken Seeufer.

Reisende in Luzern mussten je nach Zielort, den jeweiligen Bahnhof in der Stadt ansteuern. Im «Übersichtsplan der Stadt Luzern mit der officiellen neuen Häusernummerirung von 1890» sieht man den grossen und den kleinen Bahnhof (links unten):

Der erste Bahnhof von Luzern war in den 1850er Jahren am Standort des heutigen Bahnhofs gebaut worden. Die Gleise der früheren «Centralbahn» (nicht zu verwechseln mit der Zentralbahn von heute) führten jedoch durch die heutige Pilatusstrasse.

So sah der erste Bahnhof im Jahre 1859 aus. Vor dem Bahnhof warteten anstelle der heutigen Taxis Pferdekutschen.

Der zweite Bahnhof, auch Brünigbahnhof genannt, da dort die Brünigbahn hielt, war 1889 vor dem Inseli eröffnet (siehe Karte oben) worden. Die Linienführung führte durch das Tribschenmoos über Horw, Nid- und Obwalden auf den Brünig.

Die Brünig-Dampfbahn fährt durch Horw im Jahr 1919:

1896 wurde der neue Bahnhof mit der heutigen Streckenführung eröffnet. Die Centralbahn hatte 1853 die Konzession für die Linie Olten - Luzern erhalten und Land in der Fröschenburg (heutiger Standort des Bahnhofs) gekauft. Mit diesem Standort am See sah sie einen Vorteil für die Touristen, die vom Zug gleich auf die Dampfschiffe umsteigen konnten.

Wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist, fuhren damals neben Kutschen auch Trams auf den Vorplatz des Bahnhofs von 1896. Der Bahnhofbau wurde beim Brand 1971 zu einem grossen Teil zerstört. Heute steht noch der Torbogen des alten Baus.

Die Bahnhofshalle mit den Gleisen 1-6 1961. Links das Buffet.

Ein wartendes Seniorenpaar liest 1962 eine Zeitung auf dem Perron.

Fahrgäste 1969 am Bahnhof Luzern.

Ein mobiler Verkäufer beliefert im Jahr 1963 die Reisenden mit Zeitungen direkt ab Perron:

Hier wurden in der Bahnhofshalle Sachen versteigert:

Die Strecke der Brünigbahn führte am alten Stationsgebäude in Horw vorbei. So sah der Bahnhof 1977 aus:

Quellen

Die Informationen zu den Bahnhöfen in Luzern stammen von der Webseite des Quartiervereins Hirschmatt-Neustadt. Mehr Informationen zur Geschichte des Quartiers finden Sie hier.

Herzlichen Dank an Emanuel Ammon und die Agentur Aura für die schönen Bilder. Weitere Infos zur Foto-Agentur finden Sie hier.

* Wissen Sie, wer der Urheber oder Fotograf des Bildes ist? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail hier.

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