notifications
Zug

Dieses Höhenfeuer hat eingeheizt

Die Zeichen sind nicht gut gewesen für die Feierlichkeiten in Neuheim. Dank einiger Tricks hat es dennoch geklappt.
Das Höhenfeuer und Feuerwerk in Neuheim hat dieses Jahr dank vielen helfenden Händen stattfinden können. (Bild: PD)

Für den Billard und Bar Verein Neuheim: Andreas Bächtold

Die Nachrichten im Vorfeld, welche an gewissen Stellen schon beinahe als Warnung verstanden werden konnten, waren eine gute Motivation für die Veranstalter der Neuheimer 1.-August-Feierlichkeiten: Es wird Sommer.

Aus dieser pauschalen Langzeitprognose ergab sich allerdings noch keine Planungssicherheit. Einerseits, da der Veranstaltungsort wetterexponiert ist und auch sommertypische Wetterumschwünge einen Einfluss haben, und andererseits, weil noch das Damoklesschwert eines Feuerverbots in der Luft hing. Erst als eine Woche vor dem 1. August gekannt wurde, dass ein Höhenfeuer möglich sein wird, konnten die körperlich anstrengenden Vorbereitungsarbeiten beginnen. Da kam es zu Pass, dass der diesjährige Holzsponsor Ueli Staub mit mechanisierter Unterstützung zu Hilfe stand. Das schonte die Knochen und die überdachte Maschine schützte auch gleichzeitig vor einem dieser erwähnten, unberechenbaren Wetterereignisse; einem ausgewachsenen Gewitter, welches sich mit unserer Planung, die nun keine Ausweichtermine mehr zuliess, kreuzte.

Die Geselligkeit ist nicht zu kurz gekommen

Dank jahrelanger Erfahrung und der Unterstützung durch den Werkhof kamen die übrigen Aufbauarbeiten zügig voran, sodass auch das gesellige Vereinsleben daneben noch genügend Platz fand.

Mit Beginn der Vorfeier am 31. Juli weitete sich diese Geselligkeit auf die Dorfbevölkerung aus. Neuheimtypisch fand Jung und Alt den Weg auf den Josefsgütsch und auch der Gemeindepräsident Daniel Schillig war mit von der Partie.

In den frühen Morgenstunden war dann der erste Durst gelöscht und nach einer kurzen Nacht konnten die «Löscharbeiten» zu Ehren des Nationalfeiertags weitergeführt werden. Diesmal mit freundlicher Unterstützung der Neuheimer Feuerwehr. Letztere war in diesem Jahr mit ihrem Tanklöschfahrzeug vor Ort und unterstützte den Verein bei der Überwachung des Höhenfeuers. Zuvor jedoch standen sie zur Freude von zahlreichen Kindern für Fragen zur Verfügung und präsentierten das mitgebrachte Material. Unter fachkundiger und mitnehmender Begleitung durch die Vizekommandantin Oberleutnant Virginia Trapasso und Leutnant Martin Birchler durften die Kübelspritze und der Schnellangriffsschlauch des Tanklöschfahrzeugs ausprobiert werden.

Die Feuerwehrleute sind nicht überrascht worden

Musikalisch wunderbar umrahmt vom Alphornspieler Dominik Windlin, wurde kurz vor zehn Uhr das Höhenfeuer entfacht. Was für den Besucher ein imposantes und respekteinflössendes Feuer darstellte und mit angemessenem Abstand betrachtet wurde, gereichte den beiden Feuerwehrleuten gerade zum Händeaufwärmen und Trocknen der noch leicht feuchten Einsatzkleidung. Diese Demonstration von Ausrüstung und Mut in nächster Nähe zum Feuer dürfte wohl das Vertrauen von manchem Besucher in die lokale Freiwilligenfeuerwehr nochmals gestärkt haben und war beste Werbung für ihren Informationsanlass vom 25. August um 19 Uhr im Feuerwehrdepot Neuheim.

Als die Alphornklänge langsam verstummten, übernahmen die mitgebrachten Feuerwerkskörper die Geräuschkulisse, bis die noch verbliebenen Kinder den Heimweg antraten.

Die übrigen Festbesucher warteten dann noch eine kurze Gewitterfront ab. Nachdem der Durst gelöscht und die Umgebung des Höhenfeuers vom Regen benässt waren, konnten die Besucher, die Feuer-­ wehr und die Helfer beruhigt nach Hause.

Kommentare (0)