Hugo Bischof
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Sie ist rund 60 Tonnen schwer und 23 Meter lang: die Fussgängerbrücke Weinbergliweg über die Tribschen-/Langensandstrasse bei der Kirche St.Anton in Luzern. Die Richtung Richard-Wagner-Weg führende Brücke wurde 1968 erbaut und muss jetzt altershalber umfassend saniert werden.
Die Vorbereitungsarbeiten sind seit mehreren Wochen im Gang. Um die Einschränkungen auf den Verkehr auf ein Minimum zu reduzieren, wurde über den ganzen Strasseneinschnitt ein Schutzgerüst erstellt. Am Mittwoch begannen nun die eigentlichen Sanierungsarbeiten.
In einem ersten Schritt musste die Betonbrücke mit Hilfe von vier hydraulischen Zylindern um zwei Meter von den beiden Widerlagern abgehoben werden. Diese Arbeit wurde am Mittwochvormittag von Spezialisten der Firma Hebag AG ausgeführt. Die Anhebung der Brücke erfolgte etappenweise, in Schritten von jeweils rund zehn Zentimetern, und dauerte rund vier Stunden.
Peter Tschümperlin, Bauleiter der Firma Basler & Hofmann, die von der Stadt Luzern mit der Sanierung beauftragt wurde, betont:
«Die Witterung und das Streusalz im Winter haben dem Beton der Brücke stark zugesetzt.»
Auch der Zementbelag auf der Brücke wird erneuert, «sodass die Brücke weitere 50 Jahre halten sollte», so Tschümperlin. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Brücke wieder um zwei Meter nach unten auf ihre bisherige Höhe zurückversetzt.
Brücke und östlicher Treppenzugang gesperrt
Gemäss Auskunft der Stadt Luzern werden die Bauarbeiten insgesamt bis Ende Mai dauern. Während dieser Zeit sind die Fussgängerbrücke und der Treppenzugang auf der Seite der Kirche St.Anton gesperrt. Die Treppe auf der anderen Strassenseite Richtung Weinbergliweg bleibt nach Möglichkeit die ganze Zeit offen. Die Bushaltestelle Wartegg in Fahrtrichtung Bahnhof wurde rund 60 Meter stadteinwärts verlegt; nach Beendigung der Bauarbeiten wird sie wieder an den heutigen Standort unter der Brücke zurückverlegt.
Die Stadt rechnet für die Sanierung der Brücke mit Gesamtkosten von rund 400'000 Franken. Die lärmintensiven Arbeiten, insbesondere das Abtragen des schadhaften Betons, sollen sich auf wenige Tage beschränken. Der östliche Treppenaufgang zur Brücke Seite Wartegg wird ebenfalls saniert.