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Zug

Dienstleistungen der Chamer Gemeindeverwaltung nur noch nach Anmeldung

Im Kampf gegen eine Ausbreitung des Coronavirus hat die Einwohnergemeinde Cham verschiedene Massnahmen getroffen. Dazu gehört, dass Dienstleistungen der Verwaltung nur noch nach vorgängiger Anmeldung angeboten werden. Damit soll nicht nur der Schutz der Bevölkerung und Mitarbeitenden erhöht, sondern auch das grundsätzliche Arbeiten im Homeoffice für das Personal ermöglicht werden.

(vv) «Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus möglichst abzuschwächen, haben Gemeinderat und Geschäftsleitung Cham entschieden, dass ab Montag, 23. März 2020, der Schalterbetrieb der Verwaltung eingeschränkt wird». Das schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Konkret werden die verschiedenen Dienstleistungen ab dann nur noch nach vorgängiger Anmeldung angeboten. Diese kann telefonisch oder per Mail erfolgen. «Der Betrieb der Gemeindeverwaltung wird bis auf Weiteres grundsätzlich aufrechterhalten, jedoch auf das Wesentliche fokussiert, wobei auf unnötige Kontakte verzichtet werden soll. Mit einer Anmeldung im Vorfeld können Anliegen kanalisiert und allenfalls sogar per Telefon oder auf digitalem Weg geklärt werden», wird Gemeindeschreiber Martin Mengis zitiert.

Zahlreiche Dienste seien zudem auf digitalem Weg über die Onlinedienste auf www.cham.ch möglich. Umgekehrt erlaubt diese Regelung einer grösseren Anzahl Mitarbeitenden das vom Bund empfohlene Arbeiten im Homeoffice. Die neue Regelung betrifft die Büros bzw. Dienstleistungen im Mandelhof, am Dorfplatz und bei der Schuladministration/Rektorat im alten Gemeindehaus. Nicht betroffen von der Anpassung ist der Ökihof, der im Sinne der Grundversorgung im Normalbetrieb weiterläuft, heisst es in der Mitteilung.

Grundsätzlich Home-Office für Mitarbeitende

«Wir legen besonderen Wert auf die Einhaltung der Verhaltensregeln von Bund und Kanton», betont Gemeindeschreiber Martin Mengis. Deshalb sind alle Mitarbeitenden aufgefordert, sich konsequent daran zu halten. «Insbesondere in Sachen Hygienevorschriften und Einhaltung des empfohlenen Mindestabstands von zwei Metern sensibilisieren wir stark». So sollen nicht verschiebbare, dringende Sitzungen z.B. nur noch in grossen Räumen durchgeführt werden, so dass der Abstand gewährleistet werden kann. Die Möblierung in den Sitzungsräumen wurde entsprechend angepasst. Zudem wird derzeit an einer virtuellen Sitzungslösung gearbeitet. Im Grundsatz sollen alle Mitarbeitenden im Home-Office arbeiten, sofern sie ihren Aufgaben damit nachgehen können. Die jeweilige Abteilungsleitung sichert die personellen Ressourcen, damit die offenzuhaltenden Dienstleistungen und Projekte bis auf Weiteres nach Voranmeldung weiterbetrieben werden können.

Als zusätzlichen Schutz hat der gemeindliche Werkhof bei allen Schaltern mit allfälligem Kundenkontakt eine Trennscheibe aus Plexiglas installiert. Weitere Massnahmen werden laufend und gestützt auf allfällig neue Empfehlungen von Bund und Kanton sowie den weiteren Verlauf der Pandemie evaluiert. Unter dem Link www.cham.ch werden alle Informationen aufgeschaltet, die spezifisch die Einwohnergemeinde Cham betreffen.

Appell an die Bevölkerung

Die Einwohnergemeinde Cham bitte die Bevölkerung im Kampf gegen das Coronavirus, den Handlungsanweisungen von Bund und Kanton unbedingt Folge zu leisten. Alle Chamerinnen und Chamer seien aufgerufen, Anliegen, Fragen oder Dienstleistungen nach Möglichkeit telefonisch und per Mail zu klären oder via Onlinedienste über die Website zu beziehen. Dienstleistungen vor Ort sollen nur dann gewählt werden, wenn es unbedingt nötig ist. «Wir appellieren an alle, sich in dieser besonderen Lage eigenverantwortlich und solidarisch zu verhalten», betont Gemeindepräsident Georges Helfenstein. Bei Fragen oder Anliegen sei die Einwohnergemeinde für ihre Bürgerinnen und Bürger auch mit den getroffenen Vorsichtsmassnahmen da, so Helfenstein weiter. «Bitte schauen Sie auf sich und bleiben Sie gesund».

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