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Immobilienmarkt

Die Zuger Eigenheimpreise steigen trotz Zinswende

Die Preise für Eigentumswohnungen verzeichneten im Sommer 2022 ein neues Rekordniveau. Die Nachfrage übersteigt das Angebot weiterhin bei weitem.

Auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten bleibt Wohnraum im Kanton Zug ein knappes Gut. Das geht aus einer Medienmitteilung der Zuger Kantonalbank zur Publikation «Immobilienmarkt 2022» hervor.

Zwischen dem zweiten Quartal 2021 und dem zweiten Quartal 2022 verteuerte sich im Kanton Zug ein mittleres Objekt um 11,7 Prozent. Das entspricht nicht nur der stärksten Jahresteuerung seit über 20 Jahren, sondern liegt auch deutlich über der landesweiten Entwicklung. Nur knapp über 1 Prozent aller Wohnungen sind in der Vermarktung. Auf dieses knappe Angebot treffen rekordhohe 22 Kaufinteressierte pro inserierte Wohnung. Das Schweizer Mittel liegt bei 2 Kaufinteressierten pro Wohnung.

Der Markt für Mietwohnungen ist ebenfalls ausgetrocknet. Dies zeigt sich in den immer kürzeren Insertionszeiten. Eine Mietwohnung ist im Kanton Zug durchschnittlich weniger als eine Woche auf dem Markt.

Das Angebot an Büroflächen ist im Kanton Zug überdurchschnittlich hoch. Die grosse Auswahl an Büroflächen trifft trotz der eingetrübten Wirtschaftsaussichten auf eine solide Nachfrage. Der Markt für Industrie- und Gewerbeflächen ist geprägt von selbstgenutzten Betriebsliegenschaften und zeigt sich entsprechend stabil ohne nennenswerte Überkapazitäten. (cro)

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