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Die Zentralschweiz ist eine Region der Bahnenrekorde

Die Zusammenarbeit funktioniert gut bei den Transportunternehmungen Zentralschweiz. Dies ist auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Land der Rekorde, René Koller (links) und Sepp Odermatt sind stolz auf die grosse Innovation der Zentralschweiz. (Bild: Christoph Näpflin (Seelisberg, 13. Mai 2022))

Christoph Näpflin

Nach neun Jahren als Präsident an der Spitze vom Branchenverband Transportunternehmungen Zentralschweiz (TUZ) tritt Sepp Odermatt an der kommenden Generalversammlung von Ende Mai 2022 zurück. Nicht weniger als 73 Mitgliedsunternehmungen aus den Bereichen Seilbahn, Schifffahrt, Eisenbahn und Autobus aus allen sechs Zentralschweizer Kantonen sind in diesem Verband zusammengeschlossen. Zusammen erwirtschaften sie in den Spitzenjahren 2018 und 2019 je einen Verkehrsertrag von rund 300 Millionen Franken, beschäftigen mehr als 3500 Mitarbeitende und sind somit ein beutender Wirtschaftsfaktor in der Zentralschweiz.

Sie sorgen auch für einen Grossteil vom Pendler- und Freizeitverkehr zwischen Zug und Engelberg sowie Luzern und Andermatt. «Dass die unterschiedlichsten Transportarten über mehrere Kantone in einem Verband zusammenarbeiten, ist einzigartig in der Schweiz» weiss Sepp Odermatt. Während die Mitglieder von gemeinsamen Themen wie der Berufsbildung, der Nachwuchsförderung oder der Wahrung von gemeinsamen Interessen profitieren, ist TUZ auch Herausgeber von Pauschal-Fahrausweisen für Gäste, die sich für mehrere Tage in der Zentralschweiz aufhalten. «Unser Leitgedanke lautet: bewegen, vernetzen und erleben» fasst der langjährige Verbandspräsident die Bedeutung zusammen.

Schweizer Bergbahnen sind internationale Vorreiter

Die Zentralschweiz hat eine Vielzahl an Bahnrekorden zu verzeichnen. Die erste Cabriobahn der Welt, die steilste Zahnradband der Welt, die erste drehbare Luftseilbahn der Welt, die steilste Standseilbahn der Welt oder die erste Bergbahn von Europa, die Liste liesse sich noch weiterführen. «Diese Rekorde zeigen auf, dass die Zentralschweizer Transportunternehmungen seit über 150 Jahren mit viel Innovation, Ideenreichtum und technischer Kompetenz das Augenmerk aus der ganzen Welt auf die Region am Vierwaldstättersee ziehen» ist René Koller überzeugt, der als Vizepräsident für die Nachfolge von Sepp Odermatt vorgeschlagen ist.

Teil von diesem breiten Angebot an Möglichkeiten für Freizeitausflüge sind auch viele kleine Seilbahnen, die Dampfschiffe oder Elektrobusse und modernste Zugkompositionen. «Durch eine tolle Vernetzung und auch dank der Angebote Tell-Pass Sommer, Tell-Pass Winter und dem Schneepass Zentralschweiz ist die Zentralschweiz ein Ausflugsparadies, das kaum zu überbieten ist», fasst René Koller die Einzigartigkeit der Zentralschweiz zusammen. Der Tell-Pass ermöglicht es Einheimischen und Gästen an bis zu 10 Tagen Seilbahn, Zug, Schiff und Bus der ganzen Zentralschweiz unbeschränkt zu benützen.

«Ich wünsche mir, dass diese einzigartige Zusammenarbeit weitergehen kann, die Mitglieder voneinander profitieren können und viele Gäste sich von den herrlich schönen Ausflugsmöglichkeiten immer wieder begeistern lassen», wünscht sich Sepp Odermatt zum Abschluss seiner Präsidialtätigkeit.

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