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Uri

Die Zaku sucht einen neuen Präsidenten

Die Zentrale Organisation für Abfallbewirtschaftung des Kantons Uri wird interimistisch präsidiert – wie lange ist derzeit noch offen. Das Budget 2020 sieht erfreulich aus.
Ad-interim-Präsident Paul Dubacher (Dritter von links) mit den neuen VR-Mitgliedern (von links): Daniel Christen, Marc Rothenfluh und Guido Unternährer. (Bild: Urs Hanhart, Altdorf, 4. November 2019)

Urs Hanhart

An der gestrigen Generalversammlung der Zentralen Organisation für Abfallbewirtschaftung im Kanton Uri (Zaku) standen der Voranschlag 2020 und die Wahlen in den Verwaltungsrat im Zentrum. Das Budget für das kommende Jahr sieht sehr erfreulich aus. Der veranschlagte Jahresgewinn liegt rund 24 000 Franken über demjenigen des Vorjahres. Sowohl im Bereich der Abfallbewirtschaftung als auch der Deponie gibt es keine grossen Veränderungen.

Die guten Zahlen erlauben es, die umfangreichen baulichen und betrieblichen Investitionen direkt abzuschreiben. Für Abschreibungen sind 2,56 Millionen Franken veranschlagt. «Wir sind in der glücklichen Lage, dass die Zaku liquid ist», sagte Geschäftsführer Edi Schilter. «Allerdings besteht der Nachteil, dass die Liquidität mit Negativzinsen abgestraft wird. Wir sind am Abklären, ob es für uns bessere Lösungen gibt.»

Drei Verwaltungsräte neu gewählt

Präsident Beat Walker kann aus gesundheitlichen Gründen die Führung der Zaku nicht mehr wahrnehmen. Vizepräsident Paul Dubacher hat deshalb seine Aufgaben bis Ende Jahr übernommen. Walker hat seine ­Demission als Präsident eingereicht, bleibt aber dem Verwaltungsrat weiterhin als Mitglied erhalten. Nicht mehr in diesem Gremium vertreten ist Donat Keusch, der nach 25-jähiger Amtszeit altershalber zurückgetreten ist. Als Mitglieder bestätigt wurden nebst Walker auch die Bisherigen Hanspeter Bonetti, Ennetbürgen, Margit Furrer, Schattdorf, und Karl Schmid, Attinghausen. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Marc Rothenfluh, Seedorf, Daniel Christen, Andermatt, und Guido Unternährer, Altdorf. Bei der Besetzung des Präsidentenpostens gibt es vorderhand eine Interimslösung. Vizepräsident Dubacher wird die Zaku so lange präsidieren, bis ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Walker gefunden wird. Verwaltungsrat Hanspeter Bonetti sagte:

«Wir sind momentan an einer Profilerarbeitung für den künftigen Zaku-Präsidenten.»

Derzeit lasse sich noch nicht abschätzen, wie lange sich die Interimslösung hinziehen wird.

Weil der Ertrag in der Sammelstelle um 14 000 Franken zurückgegangen ist, stellte die Gemeinde Gurtnellen Mitte Mai 2019 den Antrag, die Annahme und Verwertung zu prüfen. Inzwischen gab es Besprechung zwischen der Zaku und dem Gemeinderat Gurtnellen zu diesem Thema. Daraufhin zog Gurtnellen den Antrag zurück. Gemäss Dubacher kam bei der Besprechung heraus, dass das Angebot zur Entsorgung der verschiedensten Abfälle im Kanton Uri genügend sei. Aufgrund des Angebots an privaten Sammelstellen sei eine Ausweitung der Öffnungszeiten in der Eielen nicht notwendig. Zusätzliche Sammelstellen im Oberland seien aufgrund der notwendigen Investitionen nicht angezeigt.

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