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Luzern

Die Wohnbevölkerung im Kanton Luzern wächst – die Stadt stagniert

406'506 Personen haben 2017 im Kanton Luzern gelebt. Das sind 3109 Personen oder 0,8 Prozent mehr als 2016. Gegenläufig war die Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Luzern: Dort nahm die Zahl der Einwohner etwas ab.
Die Bevölkerung wächst. Im Kanton Luzern wird deswegen gebaut. (Bild: Pius Amrein (Kriens, 27. Juni 2017))

Die Wohnbevölkerung des Kantons Luzern wuchs von 2016 auf 2017 weniger stark als in den letzten zehn Jahren, wie Lustat Statistik Luzern am Freitag mitteilte. Das Wachstum entsprach aber genau dem Schweizer Durchschnitt.

Die Entwicklung war im Kanton Luzern regional unterschiedlich. In den Statistikregionen Rigi/Rooterberg und Sempachersee war das Wachstum mit 2,7 Prozent respektive 1,9 Prozent am höchsten. Die Stadt Luzern und das Entlebuch schrumpften um 0,2 Prozent respektive 0,1 Prozent. Neben der Stadt Luzern, die 2017 81'401 Einwohner zählte, mussten 17 weitere Gemeinden eine Bevölkerungsabnahme hinnehmen.

Die Luzerner Wohnbevölkerung wuchs, weil mehr Personen in den Kanton ein- als ausgewandert sind (Wanderungssaldo 1507) und weil es mehr Geburten als Todesfälle gab (Geburtenüberschuss 1307). Dass die Summe dieser Zahlen nicht dem ausgewiesenen Bevölkerungswachstum von 3019 Personen entspricht, geht laut Lustat auf eine vom Bundesamt für Statistik vorgenommene statistische Bereinigung zurück, die nichts mit den natürlichen und räumlichen Bewegungen zu tun hat.

Mehr Wegzüge in andere Kantone

Den positiven Wanderungssaldo verdankt der Kanton Luzern der internationalen Migration. 6164 Personen kamen im Jahr 2017 vom Ausland in den Kanton Luzern, während 4488 den Kanton ins Ausland verliessen. Für die bereits in der Schweiz lebenden Personen war der Kanton Luzern weniger attraktiv: 7578 Personen zogen von Luzern weg in einen anderen Kanton, nur 7409 zügelten aus einem anderen Stand nach Luzern.

Insgesamt erkläre sich der Luzerner Wanderungsgewinn ausschliesslich durch den Nettozuzug von Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, teilte Lustat mit. Bei der schweizerischen Wohnbevölkerung seien mehr Wegzüge als Zuzüge registriert worden.

18,4 Prozent der Luzerner hatten im letzten Jahr einen ausländischen Pass. Damit ist der Ausländeranteil tiefer als im Schweizer Durchschnitt (25,1 Prozent). Fast 83 Prozent der im Kanton Luzern lebenden Ausländer stammten aus der EU oder dem übrigen Europa.

Die Luzerner Bevölkerung wurde älter. Der Anteil der Personen über 65 Jahre wuchs von 17,2 Prozent auf 17,4 Prozent. Gleichzeitig nahm der Anteil der Unterzwanzigjährigen von 20,5 auf 20,4 Prozent ab. (sda)

Hinweis: Weitere Informationen auf www.lustat.ch

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