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Luzern

Wintersaison: Es geht los

In den Zentralschweizer Bergen liegt genug Schnee. Hier finden Sie den Überblick, wo Sie in den nächsten Tagen Ski fahren und snowboarden können - und wie die grossen Skigebiete den Start in die Saison geschafft haben.
Auch in der Mythenregion bei Schwyz lässt es sich bereits gut Kurven schwingen. (Bild: Boris Bürgisser, 12. Dezember 2018)

Matthias Stadler

Matthias Stadler

Matthias Stadler

Schnee ist vorhanden, das Wetter spielt auch einigermassen mit. Ab auf die Pisten also. Hier eine Übersicht zu den Preisen und der Saisoneröffnung.

Die aktuellsten Informationen der Skigebiete finden Sie hier

Die Verantwortlichen sind zufrieden

Frühe Wintereinbrüche versetzen Schneesportliebhaber gerne in Ekstase. Im November auf die Bretter zu stehen, ist durchaus eine valable Alternative zur Nebelsuppe im Mittelland. Doch nicht immer hält ein früher Wintereinbruch, was er verspricht. Vor zwei Jahren etwa blies der Föhn nach einer ordentlichen Portion Schnee im November so lange, bis auch in höchste Lagen wieder alles geschmolzen war. Den Skigebieten und -fahrern blieben die frühen Jubelschreie im Hals stecken.

Heuer scheint es so – und da sollte man wohl Holz anfassen –, als ob der Schnee liegen bleibt. Die Niederschläge in den vergangenen Wochen haben die Zentralschweizer Berge in Schnee gehüllt. Entsprechend schiessen nun die Meldungen der Skigebiete wie Pilze aus dem Boden: Saisoneröffnung am Wochenende hier, Saisoneröffnung am Wochenende da.

In den beiden grössten Zentralschweizer Skigebieten wird ebenfalls frohlockt. In Andermatt und am Titlis wurden die ersten Skitage am 2. beziehungsweise 3. November verzeichnet. «Wir haben früh Schnee gehabt, und er blieb auch. Zudem konnten wir früh beschneien», sagt Stefan Kern, Leiter Kommunikation der Skiarena Andermatt-Sedrun. Auf dem Gemsstock (2961 Meter über Meer), dem höchsten befahrbaren Ort des Gebiets, liegen 4 Meter Schnee, in Andermatt 40 Zentimeter. Die Besucherzahlen seien an den ersten Wochenenden gut gewesen. Zudem liegt man beim Verkauf der Saisonkarten über den Vorjahreszahlen: «Wir sind entsprechend sehr zufrieden mit dem Saisonstart», sagt Stefan Kern. Da tut auch die eine oder andere technische Panne, die am Gemsstock behoben werden musste, keinen Abbruch.

Im Gegenteil: Die gute Laune im Urserntal wird dieser Tage noch besser. Am Freitag werden die beiden Skigebiete Andermatt und Sedrun nach jahrelangen Bauarbeiten komplett verbunden, ohne dass man den Zug benutzen muss.

Das letzte Puzzleteil, der Schneehüenerstock-Express, wird von Investor Samih Sawiris und Gästen aus Politik und Sport eingeweiht. Am 22. Dezember ist die Verbindung dann offiziell für alle Skifahrer offen. Neben den diversen Sesselliften, die in den vergangenen Jahren im Skigebiet gebaut wurden, wird am Schneehüenerstock auch ein neues Restaurant eröffnet: «Es ist das neue Herzstück der Skiarena», erklärt Stefan Kern. Es bietet 200 Personen drinnen und 200 Personen draussen Platz.

Geballte Ladung Wintersport in Engelberg

Mit so vielen Neuerungen kann der Titlis zwar nicht aufwarten, trotzdem ist auch Peter Reinle, Marketingleiter der Titlis-Bergbahnen, gut gelaunt: «Wir haben tolle Pistenverhältnisse.» Auf dem Titlis liegen gut 2 Meter Schnee, auf dem Jochpass 135 Zentimeter und in Engelberg etwa 20 Zentimeter. «Der vor kurzem gefallene Schnee hat sehr gut getan. Es war auch gut für das Bewusstsein der Leute. Jetzt weiss man, dass der Schnee da ist.» Der Saisonstart verlief gemäss Peter Reinle im Fünfjahresdurchschnitt sehr gut. Einzig im Vorjahr sei der Start noch besser gewesen, «aber das war ein Ausreisser».

Die Hauptpisten am Titlis sind nun offen, auch die Talabfahrt wird am Samstag freigegeben. Zudem findet am Samstag und Sonntag das Weltcup-Skispringen statt. Engelberg kann sich also auf eine geballte Ladung Wintersport am Wochenende einstellen.

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