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Zug

Die Suchtberatung will mit einem Poetry-Slam-Abend zum Nachdenken über den Alkoholkonsum anregen

Der Anlass findet am 1. September im Burgbachsaal statt.
Lisa Christ, hier im Schwager Theater Olten vor zwei Jahren, wird mit drei weiteren Slam-Poetinnen und -Poeten auftreten. (Archivbild: Remo Fröhlicher)

(rh) «Wie viel ist zu viel?» Mit einem Poetry-Slam-Abend unter diesem Motto will die Suchtberatung des Kantons Zug zum Nachdenken über den eigenen Alkoholkonsum anregen. Moderiert vom Wortakrobaten und Kabarettisten Kilian Ziegler geben vier der bekanntesten Schweizer Slam-Poetinnen und -Poeten selbst verfasste Texte zum Thema zum Besten, wie die Gesundheitsdirektion mitteilt. In einer weiteren Slamrunde duellieren sie sich mit Werken aus ihrem eigenen Repertoire und versuchen damit nicht nur die Herzen des Publikums, sondern auch den Siegerpreis zu gewinnen. Mit dabei sind Lisa Christ, Marco Gurtner, Sven Hirsbrunner und Gina Walter.

In Zeiten von Covid-19 – mit Homeoffice, geschlossenen Beizen und Freizeiteinrichtungen – sind die Menschen aus ihrem hektischen und bunten Leben herausgerissen worden und vermehrt auf sich selbst zurückgeworfen. Hinzu kamen existentielle Ängste vor Arbeitsplatzverlust und finanziellen Einbussen. «Sorgen, Langeweile und Einsamkeit können belasten und der Konsum von Alkohol verspricht kurzfristige Erleichterung und Wohlbefinden», heisst es in der Mitteilung.

Verschiedene Ratsuchende in der Suchtberatung hätten diese Tendenzen mit Sorge bei sich beobachtet. Jetzt, wo die Normalisierung der Situation eingeleitet ist, stellt sich die Frage, wie sich die neuen Trinkgewohnheiten entwickeln. Ändert sich mit der äusseren Lebenssituation automatisch das Trinkverhalten? Fällt es schwerer als vermutet, wieder weniger zu trinken? «Es kann eine Chance sein, sich mit dem Konsum und damit auch mit sich selbst auseinanderzusetzen. Die Suchtberatung möchte mit den Beiträgen der Slam Poetinnen und Poeten diese Auseinandersetzung anregen», heisst es weiter. Das könne, wie man sehen wird, auch auf humorvolle Weise geschehen.

Der Anlass vom Mittwoch, 1. September, im Burgbachsaal beginnt um 20 Uhr. Türöffnung ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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