Stefanie Meier
Mit einer Marke von 5,97 Metern ist Ronja Wengi vom LK Zug die Nummer vier in der Schweizer U20-Saisonbestenliste der Weitspringerinnen. Am 14. August unterzog sich die Steinhauserin am zehnten Sommermeeting in Sarnen einem weiteren Formtest im Hinblick auf die Nachwuchs-Schweizer-Meisterschaften von Anfang September. Wengi bestätigte auf souveräne Art und Weise ihre gute Form. Am meisten überraschte sie sich damit selbst. «Ich bin zwar sowohl im 100-Meter-Sprint als auch im Weitsprung nicht an meine Saisonbestleistung herangekommen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden, zumal ich ohne grosse Erwartungen an den Start ging», sagte Wengi, die kürzlich im Trainingslager war. Sie gewann in Sarnen mit 5,94 Metern den Weitsprungwettkampf und wurde im Sprint in einer Zeit von 12,68 Sekunden Vierte.
Auch im Stabhochsprung gehört sie zu den Besten
Dass sie an den letzten Wettkämpfen konstant um die 5,90 Meter weit gesprungen ist, gibt Ronja Wengi viel Selbstvertrauen und Motivation für den nächsten grossen Schritt respektive Sprung: die 6-Meter-Marke.
«Ich bin nahe dran. Es gilt weiterhin die Bewegungsabläufe zu repetieren und die Technik zu optimieren.»
Im Training absolviert sie deshalb Sprünge mit verkürztem Anlauf und konzentriert sich auf die einzelnen Bausteine eines Sprungs. Einmal werden der Anlauf und der Absprung ganz genau unter die Lupe genommen, dann ist es die Flugphase und schliesslich die Landung. Wie sagt man so schön: Der Teufel liegt im Detail.
Die Steinhauserin springt aber nicht nur weit, sondern gut und gerne auch hoch. Im Stabhochsprung der Kategorie U20 gehört sie mit einer Höhe von 3,80 Metern ebenfalls zu den besten Athletinnen schweizweit. «Ich mag die Abwechslung. Und gerade beim Stabhochsprung braucht man ähnliche Eigenschaften wie beim Weitsprung. Die Trainingsmethoden sind vergleichbar», erklärt sie.
Bei den Nachwuchs-Schweizer-Meisterschaften in Nottwil will Wengi auch mit dem Stab ein Wörtchen um die Medaillen mitreden. «Medaillen sind möglich. Aber gerade im Stabhochsprung muss der Kopf mitmachen», weiss sie.
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