Claudia Lengacher
Auf dem Weg zum 3:0-Sieg gegen Luzern zeigten die Steinhauserinnen starke Nerven. Sie begannen druckvoll am Service und verhinderten so, dass der Gegner einen idealen Aufbau gestalten konnte. Viele Angriffe kamen via die beiden Luzerner Aussenangreiferinnen, die oft am Steinhauser Block scheiterten. So erspielte sich der VBCS früh ein kleines Polster. Je näher die Gastgeber dem ersten Satzgewinn kamen, desto mehr Eigenfehler passierten ihnen allerdings. Schliesslich reichte der Vorsprung, um den ersten Satz zu gewinnen (25:23).
Der zweite Durchgang war dann ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Abwechselnd gab es Punkte für das Heimteam und die Gastmannschaft. «Die Stimmung im Team war richtig gespannt und konzentriert. Hätte ich nicht auf den Punktestand geschaut, hätte ich schwören können, dass wir einige Punkte voraus sind», schilderte die zweite Zuspielerin Claudia Lengacher nach dem Spiel.
Doch es war knapp. Bis zum Stand von 25:24 führten die Steinhauserinnen die Partie durchgehend an, der Abschluss wollte aber nicht gelingen. Richtig nervenaufreibend wurde es, als Luzern – mit dem Steinhauser Talent Michaela Nussbaumer im Team – mit 26:25 in Führung ging. Wie die Steinhauser Spielerin Dijana Radulovic in der Vorwoche gefordert hatte, glaubte das Team bis zum Ende an sich und wurde dafür belohnt – 28:26.
Unnötiges Bibbern
Danach schien das Spiel früh entschieden zu sein. Im dritten Satz legten die Steinhauserinnen direkt mit 7:1 vor. Bis zum 21:10 liessen sie nichts anbrennen. Danach fielen sie jedoch wieder in alte Muster zurück. Plötzlich waren die Annahmen unpräzise, weshalb der Spielaufbau nicht sauber organisiert werden konnte.
Der Luzerner Block und die Verteidigung parierten souverän – auf einmal wussten die Steinhauserinnen nicht mehr, was sie machen sollten. Das bis anhin in dieser Partie sichtbare Selbstvertrauen war wie weggeblasen. Der zuvor erarbeitete Vorsprung erwies sich in dieser Situation als nötig. Die Gastgeberinnen gewannen den Durchgang mit 25:20 und damit die Begegnung.
«Wir müssen noch an vielem arbeiten, zu oft musste ich auf der Ersatzbank bibbern. Das hätte nicht sein müssen», stellte Claudia Lengacher nach der Partie klar, um hinzuzufügen: «Aber das können wir ab Montag wieder tun. Erst einmal feiern wir den dritten Sieg in Folge!»
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