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Fussball

Die Rotkreuzer Cuphelden sind mental müde

Der FC Rotkreuz verliert 0:1 in Bassecourt. Das einzige Tor dieser 1.-Liga-Partie fiel in der 29. Spielminute.

Die Spieler des FC Rotkreuz sind müde. Im Bild: Genc Krasniqi.
Bild: Bild: Stefan Kaiser (Rotkreuz, 8. November 2022)

Nach dem mit 2:1-Toren gewonnen Cupknüller gegen den Challenge-League-Club Schaffhausen sagte der Rotkreuzer Siegtorschütze Genc Krasniqi: «Ich bin fix und fertig, meine Batterien sind leer.» Angesichts dieser Tatsache fragte man sich, ob die Batterien der Rotkreuzer-Elf wieder genügend gefüllt seien, um im 1.-Liga-Auswärtsspiel gegen Bassecourt reüssieren zu können?

Diese Frage muss mit «Nein» beantwortet werden. Auf dem schwer bespielbaren Terrain im Stade des Grandes-Prês entwickelte sich eine Partie, die nur sparsam in die Gänge kam. Es machte zwar den Anschein, dass Rotkreuz das Spielgeschehen im Griff hätte.

Die Truppe von Trainer René Erlachner erspielte sich anfänglich eine leichte Feldüberlegenheit, die sich in der 29. Minute in Form einer Eckballdoublette dokumentierte. Rotkreuz vermochte daraus keinen Nutzen zu ziehen. Schlimmer noch.

Es waren die Platzherren, die unmittelbar nach dieser Eckballdoublette nach vorne stürmten und durch Augustin Nushi 1:0 in Führung gingen. Der Rotkreuzer Teammanager René von Euw erklärt: «Wir orientierten uns zu wenig schnell wieder nach hinten. Nushi kam rund 18 Meter vor unserem Tor ungehindert an den Ball. Es war die einzige Torchance der Jurassier während des gesamten Spiels.»

Rotkreuz dominierte, es nützte aber nichts

In der Tat. In der 2. Halbzeit dominierte Rotkreuz das Spiel beinahe nach Belieben. Bassecourt verriegelte seinen Strafraum mehrmals mit allen seinen Feldspielern. Rotkreuz vermochte die sich bietenden Torchancen nicht zu verwerten. René von Euw:

«Unsere Spieler vermochten zwar je länger desto besser zu laufen, aber es fehlte die mentale Frische ‒ es fehlte im Kopf.»

Er zeigt Verständnis und betont: «Am Tag nach dem Cuphit mussten unsere Spieler tagsüber wieder ihrem Beruf nachgehen, und am Abend hatten sie auf unserer Sportanlage auf Abbauarbeiten zu verrichten, statt trainieren oder sich erholen zu können.»

Die Niederlage gegen den Tabellennachbarn Bassecourt schmerzt, doch René von Euw richtet seinen Blick schon wieder nach vorne. «Wir haben bis zur Winterpause nun noch zwei Heimspiele – gegen die Blackstars und gegen Concordia Basel. Und diese beiden Spiele können und wollen wir gewinnen», betont der stets optimistische Rotkreuzer Teammanager.

Bassecourt – Rotkreuz 1:0 (1:0)
Stade des Grandes-Prés. – 200 Zuschauende. – Tor : 29. Augustin Nushi. – Bassecourt : Currenti; Moellet, Gester, Valentin Nushi, Nsumbu, Mobili (78. Hushi), Augustin Nushi, Perrony, Brêchet, Nouicer, Amrani. – Rotkreuz : Ngongo; Emini, Grether, Lucas Claser, Latifi (60. Nabarro), Trachsel; Campello Pes, Guto Cappellini; Wellington (65. Balu Ndoy), Palatucci; Krasniqi.

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