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Nidwalden

Die Pfarrkirche Hergiswil soll besser zugänglich werden – jetzt findet eine Informationsveranstaltung statt

Eine Neugestaltung des Kirchenareals rückt die Kirche in den Vordergrund. Nun ist die Meinung der Bevölkerung gefragt.
So soll die Pfarrkirche St.Nikolaus nicht mehr lange aussehen. (Bild: Richard Greuter (Hergiswil, 27. August 2021))
Auch hinter der Kirche soll es Umgestaltungen geben. Hier die geplante Pieta. (Visualisierung: PD)

Richard Greuter

Richard Greuter

Die Sicht auf die Hergiswiler Pfarrkirche St.Nikolaus ist durch die Grünanlage stark eingeschränkt. Die schmale Treppe, die zur Kirche führt, wirkt eng. Zudem ist die grosse Stützmauer zwischen den beiden Aufgangstreppen in die Jahre gekommen und weist Verschiebungen auf. Schon länger befasst sich der Hergiswiler Kirchenrat mit der Umgestaltung des Kirchenareals. Ein gemeinsames Projekt mit der politischen Gemeinde scheiterte 2018 an der Urne.

Seit diesem Beschluss befasste sich eine achtköpfige Baukommission ausschliesslich mit der eigenen Parzelle. In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege ist ein Projekt zur Umgestaltung des Areals um die Pfarrkirche entstanden. Der Kostenaufwand beträgt 1,14 Millionen Franken. Der Kirchenrat möchte die Bäume fällen und die Sträucher wegräumen. Die Kirchenmauer zwischen den beiden Aufstiegstreppen wird nach einem Rückbau auf der Linie der äusseren Zugangspforte (Portikus) neu erstellt. Diese bildet auf der gesamten Breite eine einheitliche Front. Anstelle der beiden Treppen soll eine grosszügige Treppe entstehen, die von drei Seiten zugänglich ist.

Bevölkerung soll mit entscheiden

«Wir möchten die Kirche für alle besser zugänglich machen», sagte Kirchenratspräsident Martin Dudle und Liegenschaftsverwalter Luca Bee ergänzte:

«Eine sterile Kirche will niemand.»

Am Freitag und Samstag finden im Sigristenhaus Infoveranstaltungen statt. Die Verantwortlichen des Kirchenrates geben Auskunft über das Vorhaben, nehmen aber auch Vorschläge entgegen. Ziel, so Dudle, sei es, Inputs von der Bevölkerung zu erhalten. Für den Präsidenten ein wichtiger Punkt: «Es ist uns wichtig, dass wir die Bevölkerung mit auf den Weg nehmen.» Das Umgestaltungsprojekt kommt an der Frühlingsversammlung 2022 zur Abstimmung. Läuft alles nach Plan, wird im Frühling mit dem Umbau begonnen und im Herbst abgeschlossen.

Gelegenheit für Treffen und kleinere Anlässe

Eine neue Gestaltung soll auch die Südseite erhalten. Hier möchte Liegenschaftsverwalter Luca Bee Platz für Begegnungen von Jung und Alt und kleinere Anlässe schaffen. Die Kirchenmauer wird teilweise zurückgebaut und die seitliche Eingangspartie verbreitert und grosszügiger gestaltet. Dabei sollen die Alten Grabplatten ins Konzept einfliessen.

Da laut Urs Lang, von der Firma Niederberger Architekten, die Absturzsicherung nicht mehr gewährleistet ist, wird über den gesamten Mauerbereich ein Normgeländer montiert. Der Boden beim Portikus wird etwas erhöht, damit der Zugang zum Friedhof erleichtert wird. Hinter der Kirche soll im Areal Richtung Bahngeleise eine Pieta entstehen. Hier soll die Statue «Grablegung Christi» von Leopold von Wyl einen neuen Platz finden.

Hinweis: Am Samstag, dem 27. August, findet von 9 bis 18 Uhr im Sigristenhaus vor der Kirche eine Informationsveranstaltung statt.

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