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Zug

Die Oberwil Rebells bleiben am Leader dran

Die Mannschaft gewinnt in Martigny mit 7:4 in der NLA und steht vor einem Verfolgerduell.
Zugs David Kapanek, Patrick Döbeli und Yanick Müller (von links) freuen sich. (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 21. November 2021))

Tim Müller

Die Absenzen- und Verletzungsliste haben sich bei den Oberwil Rebells immer noch nicht nennenswert gelichtet. Deshalb traten sie mit nur zwei Linien zum jüngsten Match in Martigny an. Die Walliser gelten gerade vor ihrem heimischen Publikum als äusserst unangenehmer Gegner. Dass sich der Schneefall über die ganze Spielzeit hin in Grenzen hielt, kam den Oberwilern wohl zugute. Denn auch ohne dies waren die Bedingungen ­bereits herausfordernd genug: ein vergleichsweise dünner Kader, harte Bälle und eisige Kälte.

Die Zuger starteten durchaus engagiert in die Partie und präsentierten einfaches Hockey mit einigen hohen Bällen und viel Offensivzeit vor dem gegnerischen Tor. Doch es fehlte an offensiver Durchschlagskraft im ersten Abschnitt. Die Rebells waren schlicht zu ungefährlich im Angriff und konnten Martigny nicht genug in die Defensive zwingen. Die Gastgeber ihrerseits agierten in ­Sachen Effizienz vorbildlich. Es brauchte lediglich zwei gewonnen Offensiv-Bullys und schon lag der Ball zweimal hinter dem chancenlosen Oberwiler Keeper Sandro Iten im Tor. Oberwils Captain Patrick Döbeli konnte immerhin eine der zahlreichen Angriffs-Stafetten mit einem Treffer abschliessen, sodass es zur ersten Pause 1:2 aus Sicht der Rebells stand.

Ein Hin und Her mit dem besseren Ende für Oberwil

Ab dem zweiten Drittel wurden die Absichten der Gäste auf allen Ebenen klarer ersichtlich. Oberwil hatte viel mehr Zug aufs Tor und zahlreiche Abschlüsse. Die Überlegenheit war das Resultat einer konzentrierteren ­Abwehrleistung der ganzen Mannschaft und durch intelligentes Einteilen der Kräfte. So drehten sie im Mittelabschnitt das Spiel. Die Treffer von Aaron Iten (2) und Tim Müller verhalfen zu einer zwischenzeitlichen 4:2-Führung.

Doch Martigny fand kurz darauf eine Antwort und glich aus. Zur Wende kam es jedoch nicht. Das Unentschieden hielt nicht lange, denn die Zuger wussten erneut ihr Tempo zu erhöhen und wurden im dritten Drittel immer stärker. Drei weitere Tore der taktisch intelligent agierenden Rebells machten die Sache klar, und Martigny verlor schliesslich seinen lange anhaltenden Kampfeswillen.

Die Meisterschaft ist ungewohnt spannend

Der Oberwiler Doppeltorschütze Aaron Iten war mit der Leistung der Mannschaft zufrieden und sagte nach der Partie: «Wir haben als Einheit gekämpft und clever gespielt. Ausserdem sind die drei Punkte für uns sehr wichtig in der momentanen Phase der Meisterschaft.» Das lässt sich anhand der Tabelle festmachen. Die Zuger liegen drei Punkte hinter Leader ­Sierre, ebenso wie die Mannschaften aus Grenchen und La Chaux-de-Fonds. Dabei gilt zu beachten, dass Grenchen bisher ein Spiel weniger absolviert hat.

Am kommenden Sonntag kommt es für die Rebells in Grenchen zum direkten Duell der Verfolger.

Mehr zur NLA-Meisterschaft finden Sie hier.

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