Michael Wyss
Michael Wyss
«Ganz zufrieden können wir mit dem Gezeigten nicht sein. Das Remis gegen Herzogenbuchsee beispielsweise war sicher enttäuschend. Doch wir sind auf Kurs und können unsere Ziele immer noch erreichen», sagte der Trainer Christoph Sahli gestern nach dem letzten Qualifikationsspiel der LK Zug. Sein Team kassierte gegen den Rekordmeister Brühl eine 23:25-Niederlage. Erfolgreichste Werferin aufseiten der Zugerinnen war Celia Heinzer mit sieben Treffern. Die Bilanz des LKZ nach der Qualifikation: Rang drei mit neun Siege, einem Unentschieden und vier Niederlagen.
Die Niederlage gegen die Ostschweizerinnen ist nach dem eingangs erwähnten Unentschieden und einer 19:26-Niederlage gegen Spono das dritte Spiel ohne Sieg de suite. Diese Negativserie, die möglicherweise auch auf eine Coronapause zurückzuführen ist, schmerzt allerdings nicht weiter. Dies, weil der pandemiebedingt angepasste Modus einen verkürzten Meisterschaftsbetrieb zur Folge hat. Nach Abschluss der nächsten Samstag beginnenden Finalrunde (je sechs Partien) werden nämlich zuerst noch Halbfinals im Best-of-three-Modus gespielt.
Die Zugerinnen werden wahrscheinlich auf die Spono Eagles treffen. Es gilt in den kommenden Wochen also, sich für die Playoffs in Form zu bringen. Brühl (26 Punkte) beginnt die Finalrunde als Leader, dahinter stehen die Spono Eagles (24) und Zug (19). Kreuzlingen (14) komplettiert erstmals überhaupt das Teilnehmerfeld, den Thurgauerinnen dürfte höchstens die Rolle des Spielverderbers zukommen.
Sahli lobt junge Spielerinnen
Der LKZ-Trainer Christoph Sahli sagt weiter zur Entwicklung seines Teams während der laufenden Saison: «Wie die Spielerinnen Fortschritte gemacht haben, ist erfreulich zu sehen, speziell die jungen wie Charlotte Kähr, Svenja Spieler oder Sina Hess. Auch wie sich Joline Tschamper zurückkämpft oder Kyra Gweder die Absenz von Dimitra Hess kompensiert, ist positiv zu taxieren.»
Was muss hinsichtlich der kommenden Saisonphasen besser werden? «Wir müssen unseren Gameplan konsequenter durchziehen. Dann werden wir auch konkurrenzfähig sein.» Auch der Vereinspräsident Michael Tremp sieht den kommenden Wochen optimistisch entgegen:
«Es gilt, weiter an der Konstanz und mentalen Stärke zu feilen, um das Potenzial abzurufen. Die Mischung im Team stimmt. Wir können ein Wort mitreden, wenn es um die Titelvergabe geht.»
Gewissermassen einen Titel geholt hat bereits Peter Stutz (59). Der «Mister LKZ» aus Baar ist kürzlich anlässlich der Zuger Sportnacht mit dem Prix Panathlon für seine langjährigen ehrenamtlichen Verdienste bedacht worden. «Der LKZ ist mehr als nur ein Hobby – ein Teil meines Lebens», sagte der aktuelle Co-Trainer und Sportchef der SPL1-Equipe sowie Trainer des U14-Teams erfreut.