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Luzern

Die Naphthalin-Sanierung des Krienser Roggern-Schulhauses beginnt im Herbst

Die Arbeiten werden in Etappen durchgeführt und dauern rund ein Jahr. Die Stadt Kriens rechnet mit Kosten von einer Million Franken.
Das Schulhaus Roggern in Kriens. (Bild: Boris Bürgisser (5. Februar 2021))

Stefan Dähler

Nun ist der Zeitplan für die Schadstoff-Sanierung des Schulhauses Roggern bekannt: Die Arbeiten beginnen in den Herbstferien, wie die Stadt Kriens mitteilt. Aktuell sei man mit den Vorbereitungsarbeiten beschäftigt. Insgesamt würden 29 Räume in Etappen bis Ende 2022 saniert. Die lärmigsten Arbeiten seien jeweils in den Ferienwochen geplant. Alle anderen Arbeiten könnten während der Schulzeit ausgeführt werden. Die Stadt Kriens rechnet mit Kosten von rund einer Million Franken.

Grund für die Sanierung ist, dass mehrere Räume im Roggern mit dem Schadstoff Naphthalin belastet sind. Dies wegen teerhaltiger Materialien, die unter dem Unterlagsboden verbaut worden seien, wie Probebohrungen gezeigt hätten. Betroffen sind bekannterweise auch die Schulhäuser Amlehn, Feldmühle und Meiersmatt. Diese sollen mittelfristig ebenfalls saniert werden. «Ein konkreter Zeitplan wird momentan erarbeitet», heisst es in der Mitteilung.

Luftreinigungsgeräte als Sofortmassnahme

Die betroffenen Räume wurden mit Raumluftreinigungsgeräten ausgestattet. Kontrollmessungen hätten gezeigt, dass so die Belastung ausreichend gesenkt werden konnte. Es sei für die Stadt aber immer klar gewesen, dass man die Räume mittelfristig sanieren wolle.

Die von den Sanierungen betroffenen Schulklassen können innerhalb der Anlage unterrichtet werden. Für die Stadt ein «Glücksfall» ist, dass das bestehende Schulraummodul beim Roggern-Schulhaus im vergangenen Frühling um zwei Etagen aufgestockt wurde. «Die beiden bisher auf der Krauerwiese im Einsatz stehenden Moduletagen leisten jetzt als Ausweichlösungen während der Sanierungszeit wertvolle Dienste», schreibt die Stadt.

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