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Nidwalden

Die Mitte Nidwalden hat einen Grund zum Feiern

Nach der Wahl in die Regierung nahm Therese Rotzer Gratulationen entgegen und machte sich Gedanken über die Zukunft.
Therese Rotzer freut sich über die Gratulationen des Ennetbürger Gemeindepräsidenten Viktor Eiholzer (links), Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger und Mitte-Präsident Mario Röthlisberger. (Bild: Edi Ettlin (Ennetbürgen, 13. März 2022))

Edi Ettlin

Etwa 40 Parteifreunde, Bekannte und Verwandte applaudierten, als die neugewählte Regierungsrätin Therese Rotzer nach einem spannenden Wahlnachmittag im Ennetbürger «Nidair» eintraf. Die Freude über den Ausgang der Regierungsratswahl überstrahlte den Sitzverlust im Landrat. Nicht nur hat sich die ehemalige Parteipräsidentin Therese Rotzer auf Anhieb einen Sitz in der Regierung gesichert, die bisherigen Othmar Filliger und Karin Kayser belegen gar die Spitzenplätze.

Mit einem Blumenstrauss gratulierte der Ennetbürger Gemeindepräsident Viktor Eiholzer der neugewählten Regierungsrätin. Auch Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger und Gesundheits- und Sozialdirektorin Michèle Blöchliger statteten der neuen Kollegin einen Besuch ab.

All jene, die Rotzer auf elektronischem Weg gratulieren wollten, mussten vorerst hintenanstehen. «Ich hatte noch gar keine Zeit, all die eingegangenen SMS, Whatsapps und E-Mails anzuschauen», sagte die gebürtige Berner Oberländerin, bevor sie noch schnell ein Video für Social Media vor abendlicher Bergkulisse aufzeichnete.

Spannender Wahlkampf mit Vertrauensbeweis gekrönt

Äusserst erfreut zeigte sich Therese Rotzer über das gute Resultat in sämtlichen Gemeinden. «Ich bin sehr dankbar für diesen Vertrauensbeweis, der gleichzeitig natürlich auch ein Auftrag ist», betonte sie. Es sei ein spannender Wahlkampf mit unberechenbarer Ausgangslage gewesen.

«Ich hätte heute Morgen noch keine Wetten über den Wahlausgang abgeschlossen.»

Grund zum Aufatmen fand derweil auch Parteipräsident Mario Röthlisberger. Nicht nur, weil er neu einen der Ennetbürger Landratssitze innehaben wird, sondern auch froh ist, dass nach viermonatiger Wahlkampagne wieder der politische Alltag einzieht.

Veränderungen kündigen sich an

Auch in Therese Rotzers Alltag stehen Veränderungen an. Bevor sie am 1. Juli ihr Amt übernimmt, muss sie sich nun in ihrem Anwalts- und Notariatsbüro, welches sie mit einer Geschäftspartnerin führt, umorganisieren. «Eigentlich ist Regierungsrätin ja ein Hundertprozentpensum», sagt die 57-jährige Juristin. Doch schwebt ihr vor, bestehende Klienten in einem Kleinstpensum weiter zu betreuen. Nicht zuletzt, um, wie sie sagt, den Bezug zum Realen nicht zu verlieren.

Gespannt ist Rotzer nun darauf, welche Direktion ihr übertragen wird. Anfang April werden sich zuerst die im Amt bestätigten Regierungsmitglieder festlegen. Dann wird sich zeigen, welche Direktionen für die beiden Neugewählten frei werden. Vorlieben wollte Therese Rotzer am Sonntag jedenfalls keine nennen und betonte: «Ich bin für alles offen.»

Hinweis: Am Sonntag, 20. März, feiert die Gemeinde Ennetbürgen ihre neugewählten Regierungsräte Therese Rotzer und Peter Truttmann in der Mehrzweckhalle. Die Feier beginnt um 17 Uhr mit einem Einzug durchs Dorf.

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