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Die Luzerner Regierung drückt bei der Windenergie aufs Tempo – das ist gut so

Mit der Teilrevision des Richtplans präsentiert die Luzerner Regierung einen Baustein für mehr erneuerbare Energien. Vor dem Kanton Luzern liegt aber ein langer Weg, nun braucht es viel Ausdauer und Durchhaltewillen.

30 bis 60 Windenergieanlagen sind im Kanton Luzern nötig, um das Ziel von jährlich 250 Gigawattstunden Strom bis 2050 zu erreichen. Zurzeit drehen sich aber nur drei Windräder auf dem Kantonsgebiet. Das alleine zeigt, wie weit der Weg für Luzern noch ist, um seine Energie- und Klimaziele zu erreichen.

Die nun vorgelegte Teilrevision des Richtplans markiert lediglich den Startschuss für einen langen Marsch. Wie lange der Weg von der Projektidee bis zur Umsetzung ist, zeigen die laufenden Projekte im Kanton. Auf dem Lindenberg zum Beispiel wurden die ersten Windmessungen vor 18 Jahren durchgeführt.

Geht es in diesem Tempo weiter, wird das nichts mit dem Umbau auf erneuerbare Energien. Es scheint aber, als hätte die Luzerner Regierung die Zeichen der Zeit erkannt. Sie schafft mit dem behördenverbindlichen Richtplan eine gewisse Planungssicherheit für Investoren. Und in einem weiteren Schritt sollen zudem die Bewilligungsverfahren verschlankt werden.

Das sind sinnvolle und dringliche Vorhaben. Denn der Ausbau der erneuerbaren Energien muss deutlich an Tempo gewinnen, will man die Abhängigkeit von fossilen und damit auch ausländischen Energien reduzieren. Dass dies dringend nötig ist, führt uns der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Verwerfungen auf dem Energiemarkt deutlich vor Augen. Lieber ein Windrad auf dem Hügel als Energie-Abhängigkeit von zweifelhaften Regimes wie Russland.

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