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Luzern

Die letzte Etappe für die Grossüberbauung Grossmatte in Littau steht an

Das Baugesuch für die letzten 171 Wohnungen liegt auf. Bis 2025 sollen diese realisiert werden. Klar ist auch schon, wer die Ladenflächen im Erdgeschoss mieten wird.
So soll die neue Überbauung auf der Seite hin zur Luzernerstrasse aussehen. (Visualisierung: Deon AG)
In der Bildmitte sieht man das Areal der künftigen Überbauung Grossmatte West. (Quelle: Google Maps)

Stefan Dähler

Stefan Dähler

Über 450 neue Wohnungen umfasst das Gesamtprojekt Grossmatte West in Littau. 164 davon wurden bereits 2018 auf einem Grundstück eines Investmentfonds der UBS errichtet. 138 weitere befinden sich auf dem östlichen Nachbarareal derzeit im Bau und sollen im Oktober 2021 auf den Markt kommen. Investorin ist hier die Helvetia.

Nun folgt die dritte, letzte und grösste Etappe für die Überbauung Grossmatte: Auf dem Grundstück westlich des bereits realisierten Gebäudes entstehen 171 neue Wohnungen. Bauherrin ist die Suva, das Baugesuch liegt derzeit bei der Stadt Luzern auf. Die Baukosten betragen gemäss den Unterlagen 77 Millionen Franken. Der Baustart ist im Herbst 2021, der Bezug im Frühjahr 2025 geplant, wie Suva-Mediensprecher Adrian Vonlanthen auf Anfrage schreibt.

Aldi und Coop gesellen sich zur Migros

Für den Neubau müssen zwei bestehende Gewerbegebäude abgerissen werden. In einem davon ist auch das provisorische Schulhaus Gasshof untergebracht. In einem Jahr sollen die dortigen Klassen ins Sekundarschulhaus Ruopigen umziehen.

Geplant sind nun drei Neubauten: eines entlang der Luzernerstrasse mit sieben Geschossen, jene dahinter mit fünf bis sechs Geschossen. Entworfen wurden diese vom Architekturbüro Deon AG in Luzern. Das Konzept sieht eine Überleitung von der Stadtstruktur an der Hauptstrasse hin zur umliegenden Landschaft vor, «die eine Verzahnung mit der umliegenden Natur gewährleistet», so Vonlanthen. Im Untergeschoss des Gebäudes an der Luzernerstrasse werden Aldi und Coop Filialen eröffnen. Damit bietet die Überbauung künftig mehrere Einkaufsmöglichkeiten. Im bereits realisierten Grossmatte-Bau ist eine Migros eingemietet.

Vorgesehen ist ein öffentlich zugänglicher Platz zwischen den drei Gebäuden. «Die Disposition der vorgeschlagenen Zeilenbauweise ermöglicht weite, zusammenhängende Freiräume», schreibt Vonlanthen. «Diese erstrecken sich über die Grundstücksgrenze hinaus und binden die benachbarten Aussenräume mit ein.» Ein Wegnetz verbinde die Freiräume und erzeuge «eine quartierübergreifende Gemeinschaft». Der Platz biete Raum zum Spielen und werde Begegnungs- sowie Aufenthaltsort sein. Weiter gebe es durch Strauchhecken geschützte private Terrassen.

Mietzinse im «mittleren Preissegment»

Vorgesehen sind ausschliesslich Mietwohnungen in der Grösse von 2,5 bis 4,5 Zimmern. Es handle sich um «erschwingliche, kompakte Wohnungen für den Mittelstand», so Vonlanthen. Die definitiven Mietpreise würden nach Vorliegen der Erstellungskosten festgesetzt und sich «im mittleren Preissegment für Neubauwohnungen bewegen».

Rund um Luzern wird derzeit viel gebaut. Rechnet die Suva deswegen mit längeren Leerständen nach der Fertigstellung der Wohnungen? «Aufgrund der vorzüglichen Lage innerhalb von ‹Luzern-Littau›, den kompakten, guten Grundrissen, die sich sich positiv auf das Mietzinsniveau auswirken, gehen wir von einer guten Absorption der Wohnungen, auch im jetzigen Marktumfeld, aus», schreibt Vonlanthen dazu.

Die neuen Bauten sollen, wie die ganze Grossmatte-West-Überbauung, 2000-Watt zertifiziert werden. Geplant sind gemäss den Auflagedokumenten 112 Parkplätze für die 171 Wohnungen und 49 für die Geschäfte in einer Tiefgarage. Für Velos sind 571 Abstellplätze an verschiedenen Standorten geplant.

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