(sok) Der Nidwaldner Regierungsrat hat in Absprache mit dem Dekanat Nidwalden entschieden, die traditionellen Landeswallfahrten vom 28. April nach Sachseln und vom 5. und 6. Mai nach Einsiedeln nicht im üblichen Rahmen, sondern lediglich mit einer kleinen Delegation von Behörden- und Kirchenvertretern durchzuführen. Das schreibt die Staatskanzlei Nidwalden in einer Medienmitteilung. Grund dafür seien die Pandemie, die damit zusammenhängenden Einschränkungen sowie die schwierige Prognose, wie sich die epidemiologische Situation in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln werde.
An der Landeswallfahrt nach Einsiedeln nehmen jeweils rund 300 Erstkommunionkinder aus dem ganzen Kanton Nidwalden mit ihren Begleitpersonen teil. Bereits im vergangenen Jahr sind die Landeswallfahrten der Pandemie zum Opfer gefallen.
Aufgrund der fehlenden Planungssicherheit sei der Entschluss bereits jetzt gefasst worden, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Pfarreien und Kaplaneien sind über diesen in Kenntnis gesetzt worden. «Das Dekanat und der Regierungsrat bedauern den Entscheid sehr, jedoch verunmöglicht die aktuelle Lage eine seriöse Organisation. Auch wäre es vor dem Hintergrund der Coronamassnahmen gar nicht möglich, die Wallfahrt nach Einsiedeln im gewohnten Stil durchzuführen», wird Landammann Othmar Filliger in der Mitteilung zitiert.