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Luzern

Die Impfung nützt nichts

Nach einer Motorradspritztour geriet unser Autor kurz in Verlegenheit, weil ihm der Zutritt in ein Gebäude verwehrt war. Einlass verschaffte er sich dennoch, aber anders als erwartet.
Kein Einlass durch die Garage.

(Bild: Archiv)

Roger Rüegger

Dass es noch einmal so weit kommen würde, hätte ich nicht gedacht: ich Depp musste einbrechen. In mein eigenes Haus im Wiggertal. Dies nach einer Motorradspritztour mit Freunden. Ich fuhr meine ältere Maschine, die ohne Zündschlüssel gestartet werden kann. Ich schob sie vor dem Losfahren aus der Garage, nahm Helm und Handschuhe vom Regal, drückte den Knopf an der Wand, um das automatische Tor zu schliessen und eilte nach draussen.

Nach der Ausfahrt wollte ich das Garagentor per Handsender öffnen, den ich vergebens in meiner Jacke suchte. Der steckte nämlich mit dem Schlüssel des anderen Töffs in dessen Zündschloss in der Garage. Natürlich hatte ich keinen Schlüssel für die Eingangstür dabei. Zum Glück wohnt seit wenigen Wochen wieder eine Katze bei uns: «Ginnie». Sie hat ihr eigenes Türchen. Haben wir ihr neu gekauft. So ein modernes, das auf den Mikrochip reagiert, den wir ihr implantieren liessen.

Als ich früher in dieser Situation steckte, suchte ich den Weg ins Haus via Katzentür. Das alte Modell liess sich von Hand von innen und aussen öffnen, was mir mit einem Trick den Einstieg ermöglichte. Die Chip-Katzenklappe ist manuell von aussen jedoch nicht zu öffnen. Stichwort Sicherheit.

Es blieb mir die Hoffnung, dass eine kürzlich erfolgte Impfung helfen könnte. Doch die nützt nichts, das Türchen blieb verschlossen, als ich mich näherte. Dass Menschen mit dem Stich gleichzeitig ein Chip verabreicht wird, stimmt wohl nicht. Das freute mich fast so fest, wie den Einstieg, den ich dennoch schaffte. Wie, verrate ich hier natürlich nicht, bin ja kein Depp.

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