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Zug

Die Gemeinde wagt sich anscheinend erfolgreich auf technisches Neuland

Kürzlich fand erneut eine Gesamtkonferenz rund um die Ortsplanungsrevision statt. Die erarbeitete Raumentwicklungsstrategie wurde den Arbeitsgruppen und der Gesamtkommission vorgestellt – statt im grossen Plenum, coronabedingt im virtuellen Raum und mit neuen Tools.
Die Gesamtkonferenz tagt online. (Bild: Gemeinde Oberägeri/PD)
Die Teilnehmer brüten über den Plänen. (Bild: Gemeinde Oberägeri/PD)

(bier) Flexibilität ist das Gebot der Stunde. Flexibel auf die aktuelle Situation angepasst, bekamen die Mitglieder der Gesamtkommission und der Arbeitsgruppen die Raumentwicklungsstrategie (Res) statt vor Ort via Zoom präsentiert und arbeiteten statt wie gewohnt mit Flipchart, Whiteboard und Post-its erstmals mit einem Mural Board (digitales Whiteboard). «Eine neue, äusserst wichtige Erfahrung für uns alle», resümiert Gesamtprojektleiter und Gemeindeschreiber Alexander Klauz in einer Mitteilung der Gemeinde. «Technisch hat alles einwandfrei funktioniert und die Diskussionen im Plenum sowie in den virtuellen Gruppenräumen waren sehr konstruktiv und für den weiteren Prozess von grosser Wichtigkeit.»

Das diskutierte Strategiepapier sei ein Extrakt mit Inputs aus den verschiedenen Arbeitsgruppen, aus Gesprächen mit unterschiedlichen Interessenvertretern und der Mitwirkung der Gesamtkommission. Die Anliegen wie ein attraktives und belebtes Zentrum, neue Seezugänge oder ökonomische Rahmenbedingungen für das Gewerbe wurden ernstgenommen und finden sich im Strategiepapier wieder.

E-Mitwirkung erlebt Premiere

Die Mitglieder der Arbeitsgruppen hätten nun die Gelegenheit, bis zum 21. März Stellung zur Raumentwicklungsstrategie zu nehmen. Dies geschieht über die digitale Mitwirkungsplattform unter www.mitwirkung-oberaegeri.ch. Ihre Inputs fliessen anschliessend erneut ins Strategiepapier ein. Die überarbeitete Raumentwicklungsstrategie geht Anfang Juni in die Vernehmlassung und die Bevölkerung kann sich aktiv mittels einer öffentlichen Mitwirkung via die digitale Plattform E-Mitwirkung vom 1. Juni bis Ende Juli einbringen.

Mit der digitalen E-Mitwirkung bietet die Einwohnergemeinde nach eigenem Dafürhalten «eine unkomplizierte und einfache Möglichkeit, um Rückmeldungen aus der Bevölkerung, von politischen Institutionen oder Entscheidungsträgern in diverse Entwicklungsprozesse miteinzubeziehen und den Dialog weiter zu fördern». Diese unterstütze den kompletten Prozess einer formellen oder informellen Mitwirkung. Im Rahmen der Ortsplanungsrevision kommt die neue Plattform erstmals zum Einsatz. Weitere Mitwirkungsverfahren seien geplant.

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