notifications
Uri

Die Energiestadt Altdorf informiert über erneuerbares Heizen

Durch den Ersatz eines fossilen Heizsystems schützt man nicht nur das Klima, sondern spart auch noch Geld.
Titelbild zur Kamapgne «erneuerbar heizen». (Bild: PD)
Weiteres Sujet der Kampagne. (Bild: PD)

Erstmals führt die Energiestadt Altdorf mit verschiedenen Partnern eine Informationsveranstaltung zum Thema «erneuerbar heizen» durch. Dieses Programm hilft privaten und institutionellen Hausbesitzerinnen und -besitzern beim Umstieg auf ein erneuerbares Heizsystem. Dafür hat der Bund mit der Impulsberatung «erneuerbar heizen» eine neutrale Beratungsdienstleistung geschaffen. Die frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Heizungsersatz ist dringend notwendig, um die Klimaziele zu erreichen.

Wie die Energie- und Umweltkommission der Gemeinde Altdorf in einer Mitteilung schreibt, verursacht der Schweizer Gebäudesektor rund einen Drittel der gesamtschweizerischen CO2-Emissionen. In rund 60 Prozent aller Wohngebäude stehe noch eine Öl- oder Gasheizung. Das seien insgesamt 900000 fossile Heizungen, die bis 2050 ersetzt werden müssten – ab 2020 jedes Jahr durchschnittlich 30000. «Nur so erreicht die Schweiz die Klimaziele», schreibt die Kommission.

Frühzeitige Sensibilisierung

Es habe sich gezeigt, dass weniger als die Hälfte der privaten und institutionellen Hausbesitzerinnen und -besitzer beim Heizungsersatz erneuerbare Alternativen prüft. Dadurch wurden viele fossile Heizungen wiederum durch fossile Heizungen ersetzt. «Das stimmt angesichts der Klimadebatte sehr nachdenklich», so die Energie- und Umweltkommission. Ebenso zeigt das Programm auf, dass sich mit erneuerbaren Lösungen langfristig die Heizkosten senken und damit Kosten sparen lassen. «Der Betrieb einer erneuerbaren Heizung ist fast immer günstiger als jener einer fossilen Heizung.» Zudem setzen erneuerbare Heizungen auf einheimische Energieträger wie Erdwärme, Holz, Wasser, Luft oder Sonne. Die Schweiz reduziert die Abhängigkeit von Öl- und Gasproduzenten im Ausland. Und es entstehen Arbeitsplätze in der Schweiz.

Lokale Unternehmen stellen aus

An der umfassenden Ausstellung können sich Interessierte von Fachleuten über die verschiedenen erneuerbaren Heizsysteme beraten lassen. Sie erkennen beispielsweise die Unterschiede zwischen Pellet-, Stückholz- und Schnitzelheizungen oder erhalten Informationen über Sonnenkollektoren, Wärmepumpen und die Fernwärmeversorgung. Sie erfahren, wie Heizsysteme in eine integrierte Gesamtenergielösung mit FV-Anlagen, Speicher und Elektromobilität eingebunden werden können. Ebenfalls wird das Förderprogramm vom kantonalen Amt für Energie vorgestellt.

Folgende Partner beteiligen sich an der Infoveranstaltung: G. Bosshard AG, Marty AG, Josef Lussmann AG, oeko energie ag, EWA-energieUri AG, Amt für Energie Uri AG, Energiestadt Altdorf.

Solarstrom auf öffentlichen Gebäuden

Energiestadt Altdorf will durch die Erstellung von Fotovoltaik-Anlagen auf ihren kommunalen Gebäuden ihre Vorbildfunktion erfüllen. Sie hat sich deshalb am Förderprogramm von EnergieSchweiz «FV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden» beteiligt und liess die potenzielle Solarstromproduktion auf ihren Gebäuden beurteilen. In einem weiteren Schritt wurde von der Sporthalle Feldli und dem Gemeindewerkhof eine Machbarkeitsstudie für die Installation einer Fotovoltaikanlage erstellt.

Am Infostand von Energiestadt Altdorf können sich die Besucherinnen und Besucher über die Nutzung von Solarenergie auf den Gemeindeliegenschaften informieren lassen. Zudem zeigt ein Energieberater der Firma e4plus AG auf, wie sie selbst zu Produzenten von Solarstrom werden können. (pd/unp)

Kommentare (0)