(bier) Im Jahr 2017 hat der Gemeinderat laut einer Mitteilung die Ortsplanungsrevision angestossen. Damals wurde unter Einbezug der Bevölkerung das Grundlagenpapier «Baar 5x5» erarbeitet. Dabei handelt es sich um insgesamt 25 Grundhaltungen zur Ortsplanung in fünf Themenbereichen. Der Kredit für die Erarbeitung der Ortsplanungsrevision wurde anschliessend im Dezember 2018 durch die Gemeindeversammlung beschlossen. Damit konnte die zweite Phase der Ortsplanungsrevision gestartet werden. «Mit dem nun vorliegenden Entwurf der Räumlichen Entwicklungsstrategie können wir die Grundlage für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde präsentieren», wird der Gemeinderat Jost Arnold in der Mitteilung zitiert.
Nun ist es an allen Baarerinnen und Baarern, sich zu den ausgearbeiteten Karten, Leitsätzen und Zielen und damit zur zukünftigen Entwicklung der Gemeinde Baar zu äussern. Vom Samstag, 10. April, bis Sonntag, 2. Mai, führt die Gemeinde eine Online-Mitwirkung zur Räumlichen Entwicklungsstrategie durch.
Virtuelle Informationsveranstaltung
Am Mittwoch, 14. April, stellt der Gemeinderat an einer Informationsveranstaltung die Inhalte vor und erklärt den Ablauf der öffentlichen Mitwirkung. Die Veranstaltung wird aufgrund der Coronamassnahmen virtuell durchgeführt. Der Livestream kann ab 19.30 Uhr verfolgt werden. Die Aufzeichnung der Veranstaltung sei laut der Gemeinde nach dem 14. April weiterhin auf der Website abrufbar.
Im Mai und Juni werden die Resultate der Mitwirkung analysiert und in die Räumliche Entwicklungsstrategie (RES) eingearbeitet. Die finalisierte RES werde der Gemeinderat vor den Sommerferien verabschieden und damit die dritte Phase einläuten. In dieser finalen Phase werden die behördenverbindlichen Richtpläne sowie die grundeigentümerverbindliche Nutzungsplanung mit dem Zonenplan und der Bauordnung erarbeitet.
Auch in dieser dritten Phase werden das Begleit- und das Reflexionsgremium einbezogen sein. Die Bevölkerung wird über die genannte Plattform ebenfalls die Möglichkeit erhalten, sich einzubringen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden zudem das letzte Wort haben: Im Jahr 2023 oder spätestens 2024 werden sie an der Urne über die Ortsplanungsrevision abstimmen.