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Zug

Die Chamer wollen in der 2. Liga weiterhin die Grossen ärgern

Die junge Mannschaft strebt unter ihrem gewohnt selbstbewussten Trainer Pascal Nussbaumer (36) einen vorderen Platz in der Tabelle an.
Trainer Pascal Nussbaumer (Bild: Christian Herbert Hildebrand)
Torgarant Reto Scherer hat in der vergangenen, nur 13 Partien umfassenden Saison neunmal für Cham getroffen. (Bild: Maria Schmid)

Michael Wyss

Michael Wyss

Pascal Nussbaumer stellt klar: «Wir arbeiten unter der Woche hart, um am Wochenende die Früchte zu ernten. Ich will jedes Spiel gewinnen. Diesen Anspruch erwarte ich von jedem einzelnen Spieler.» Der Trainer des Chamer 2.-Liga-Teams zeichnet sich seit längerem durch dieses Selbstverständnis aus. In der vergangenen Saison, in der pandemiebedingt nur die Hälfte der Partien ausgetragen wurden, belegte sein Team zwar nur Rang sieben. Doch mit einem dritten beziehungsweise vierten Platz in den beiden Vorsaisons haben die Chamer für Aufsehen gesorgt.

«Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen, können wir in dieser Liga gegen jeden Gegner bestehen. Wir können aber auch gegen jedes Team verlieren, wenn wir nicht mental auf der Höhe sind. Der Grat ist schmal zwischen Erfolg und Misserfolg», weiss Nussbaumer. Was muss besser werden in Zukunft? «Ganz klar die Konstanz. Wir haben in der jüngsten Vergangenheit nicht zwei oder drei Partien in Serie konstant gute Leistungen abliefern können. Das müssen wir abstellen, denn es ist reine Kopfsache bei meinen Akteuren und nicht eine Frage des Könnens», führt der langjährige Chamer Fanionteam-Spieler aus. Und was ist positiv?

«Der Teamgeist, das Kollektiv. Wir sind eine Mannschaft und haben keine Stars. Jeder ist ein wichtiges Teil des Puzzles.»

Erste Bewährungsprobe in Sempach

Die Mannschaft der kommenden Saison ist traditionell jung, das Durchschnittsalter beträgt 22,5 Jahre. Rund 80 Prozent der Spieler seinen mit dem SC Cham verwurzelt. Neu zur Mannschaft gehören Jan Gehrig, Kerim Badertscher (beide Baar), Alex Halef (Ibach), Tim Keller (Zug 94); Fabian Hasler und Taijo Künzli (beide FC Luzern U17). Pascal Nussbaumer und sein Assistent Ueli Sturzenegger wollen – wie schon 2019/20 und 2018/19 – die Grossen der Liga ärgern. «Wir wollen so lange wie möglich an der Tabellenspitze mitmischen», sagt Nussbaumer. Auf dem Weg dahin muss bereits beim Startspiel am Samstag, 14. August, bei Sempach ein Sieg her (18 Uhr, Seeland): «Den Dreier streben wir am Sempachersee an, das ist klar.»

Die Funktion seines Teams sieht der 36-Jährige auch in der Ausbildung. Obwohl die erste Mannschaft gleich drei Spielklassen höher spielt, ist er überzeugt:

«Wir haben talentierte Akteure, die eines Tages im Fanionteam spielen werden. Wir sind ein ideales Sprungbrett.»

Diejenigen Spieler, die in der 2. Liga nicht regelmässig zum Einsatz kommen, können im kürzlich in die 3. Liga aufgestiegenen Team des Cham Spielpraxis holen. «Das ist eine Win-win-Situation. Wir profitieren so gegenseitig voneinander», sagt Pascal Nussbaumer.

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