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Die Altdorfer Handballer wollen einen Schritt vorwärtsmachen

Der HC KTV Altdorf steigt mit einem nahezu unveränderten Kader in die Meisterschaft. Trotzdem erhoffen sich die Verantwortlichen einen Leistungssprung.
Der HC KTV Altdorf mit Petar Bubalo (am Ball) vermochte in der ersten Cuprunde zu überzeugen. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 30. April 2022))

Urs Hanhart

In der letzten Saison kam Erstligist Altdorf nur sehr schleppend in die Gänge. Durch eine doch eher verkorkste Startphase wurde der Anschluss an die Spitze damals schon früh verloren. Letztlich schrammte das Team deutlich an der Qualifikation für die Aufstiegsrunde vorbei. Dafür lief es dann in der Abstiegsrunde so richtig rund. Dank einer tollen Siegesserie konnten sich die Urner in ihrer Gruppe souverän durchsetzen und den Ligaerhalt problemlos sicherstellen.

An die Leistung der zweiten Saisonhälfte soll nun möglichst angeknüpft werden. Im Hinblick auf die am kommenden Wochenende beginnende Meisterschaft betont Altdorf-Coach Stefan Arnold: «Wir hoffen, dass unser junges Team einen Schritt vorwärtsmachen kann und entsprechend hungrig auftreten wird. Unser Ziel ist es, mehr auf Tempo zu spielen.»

Starke Vorstellung im Cup

Einen ersten Härtetest haben die Gelb-Schwarzen bereits mit Bravour bestanden. Vor knapp zwei Wochen setzten sie sich im Rahmen der ersten Cup-Vorrunde problemlos mit 37:26 Toren gegen den Erstliga-Aufsteiger FSG Lausanne-Ville/Cugy 1 durch. Bei diesem Auswärtsauftritt gelang es ihnen, sich schon früh abzusetzen und damit den in allen Belangen unterlegenen Romands den Schneid abzukaufen. Beim Gastauftritt an den Gestaden des Genfersees gefiel aus den Reihen der Urner besonders der Rückraumbomber Petar Bubalo, der alle seine sieben Abschlüsse mit Torerfolgen krönte.

Altdorf steigt mit einem nahezu unveränderten Kader in die Saison. Nicht mehr im Aufgebot figuriert einzig der langjährige Stammkeeper Christian Amrein, der neu beim NLB-Vertreter Stäfa den Kasten hütet. Mit Jan Dittli und Fabio Arnold hat der Traditionsklub aber weiterhin zwei sehr gute Schlussmänner in seinen Reihen. Obwohl es keine spektakuläre Neuverpflichtungen beziehungsweise Verstärkungen gab, sind die Verantwortlichen zuversichtlich, dass ein Leistungssprung gelingen sollte. Dazu sagt Sportchef Roman Hauger: «Da die letztjährigen U19-Spieler nun komplett mit der ersten Mannschaft trainieren, konnte die Trainingsintensität gesteigert werden.»

Das erste Heimspiel ist gleich ein Knüller

Hauptkonkurrenten von Altdorf im Kampf um die beiden begehrten Plätze in der Aufstiegsrunde dürften wie schon in den Vorjahren Dagmersellen, Olten und Muotathal sein. Zum Saisonauftakt bekommen es die Urner jedoch mit einem Aussenseiter zu tun. Sie gastieren am Sonntag (12 Uhr, Krauerhalle Kriens) beim HC Kriens, den sie wohl bezwingen müssen, wenn die erneute Verbannung in die Abstiegsrunde verhindert werden soll. In der zweiten Runde wartet dann mit Olten bereits ein echter Prüfstein. Gegen die Solothurner haben die Urner ebenfalls auswärts anzutreten. Den ersten Heimauftritt bestreitet die KTV-Truppe erst am 22. September. In der Feldli-Arena kommt es in der dritten von 14 Qualifikationsrunden zum mit Spannung erwarteten Duell mit Erzrivale Muotathal.

Diese beiden Urschweizer Teams kreuzten bereits in der Vorbereitungsphase einmal die Klingen. Beim traditionellen Raiffeisen-Cup setzte sich die Mannschaft aus dem Täli deutlich mit 36:24 Toren durch. Dies, nachdem sich die Altdorfer zu Beginn einen recht komfortablen Vorsprung erarbeitet hatten, diesen jedoch wieder verspielten.

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