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Die Abendläufer dürfen wieder ran

Demnächst wird im Reussdelta wieder um die Wette gelaufen. Und es gibt ein bemerkenswertes Jubiläum zu feiern.
Die Abendläufe sind ein Hit für Gross und Klein. Nach 2019 können sie wieder stattfinden.

Urs Hanhart

Im vergangenen Jahr sahen sich die Organisatoren vom STV Altdorf aufgrund der unsicheren Corona-Situation schweren Herzens gezwungen, die 27. Auflage der Urner Abendläufe abzusagen beziehungsweise um ein Jahr zu verschieben. Es war das erste Mal in der fast 30-jährigen Geschichte dieser überaus beliebten Breitensportveranstaltung, dass sie nicht durchgeführt werden konnte. Selbst das Unwetter von 2005 konnte die Organisatoren nicht in die Knie zwingen. Allerdings mussten sie damals bezüglich der Strecke kurzfristig umdisponieren.

Volkslauf-Kategorie startet um 19 Uhr

Heuer sieht es nun besser aus als im Vorjahr. Am kommenden Mittwoch wird die dreiteilige Laufserie mit der Auftaktveranstaltung lanciert. Los geht es um es um 17.35 Uhr mit der Kategorie Piccolo Knaben. Danach folgen Schlag auf Schlag die Starts der weiteren Felder. Zum Abschluss wird um punkt 19 Uhr zur Volkslauf-Kategorie gestartet, die eine Strecke von 6,7 Kilometern (3 Runden) zu bewältigen hat. Der zweite Laufabend findet am 25. August statt. Abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe am 1. September mit dem Finalevent. Anmelden kann man sich vor Ort bis 30 Minuten vor dem der Start der jeweiligen Kategorie.

Der Start- und Zielbereich sowie die Garderoben befinden sich wie gewohnt beim Seerestaurant in Seedorf. In den Hauptkategorien wird auf einer 2,2 Kilometer langen, komplett flachen Strecke durchs Reussdelta gerannt. Für die unteren Kategorien gibt es einen 1,2 Kilometer messenden Rundkurs ums Schloss A Pro.

Die Urner Abendläufe sind eine echte Erfolgsstory. Während andere Organisatoren von Laufveranstaltungen oftmals mit rückläufiger Beteiligung zu kämpfen hatten, konnte der Feierabendevent kontinuierlich zulegen. Mittlerweile hat er sich längst zur grössten Breitensportveranstaltung des Kantons gemausert. Teilweise gab es über 500 Teilnehmer pro Abend, womit das OK schon fast an die Grenze der Kapazität gebracht wurde. Ein Erfolgsgeheimnis der Abendläufe ist die Tatsache, dass das Mitmachen und das gemeinsame Lauferlebnis mit Gleichgesinnten ganz klar im Vordergrund stehen. Es herrscht jeweils eine lockere Ambiance. Von vergifteter Rennatmosphäre ist nichts zu spüren. Wer zweimal mitläuft erhält einen Erinnerungspreis und bekommt zudem die Chance, bei einer Tombola einen Preis zu gewinnen.

Anders als sonst üblich gehen die Hauptpreise also nicht automatisch an die Schnellsten. Bei der bislang letzten Austragung 2019 konnten sich die Langläuferin Maria Christen, Hospental, und der routinierte Schattdorfer Andrew Kelly die Gesamtsiege unter den Nagel reissen. Beide gehören sicherlich wieder zum engsten Favoritenkreis, sofern sie erneut antreten.

Abendlauf-Idee wird weitergetragen

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist sicherlich das hervorragend einspielte OK und der treue, rund 40-köpfige Helferstab, der jeweils einen reibungslosen Ablauf garantiert. OK-Präsident Pirmin Walker ist ein echter «Dauerbrenner». Er zieht heuer bereits zum 25. Mal die Fäden und kann somit ein bemerkenswertes Jubiläum feiern. Bei den zwei ersten Austragungen fungierte er als Rennleiter, ehe er zum OK-Chef aufstieg.

Zur Faszination der Abendläufe sagt Walker: «Speziell an unserer Veranstaltung ist, dass bereits mehrere Generationen teilnehmen. Starteten früher die Eltern oder Grosseltern mit ihren Kindern, sind es heute diese Kinder, die nun mit ihren eigenen Kindern am Start sind und so die Abendlauf-Idee weitertragen.»

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